28. August 2010

Eine tote Nutte

Vor 52 Jahren fand die Uraufführung des Films "Das Mädchen Rosemarie" statt. Der Film verarbeitet (wenn auch größtenteils Fiktional) die Ermodung Rosemarie Nitribitts. Nittribit war eine Frankfurter Prostitierte, die in einflussreichen Kreisen verkehrte. Eigentlich stammte die junge Frau aus einfachen Verhältnissen, bemühte aber dies zu kaschieren, indem sie Kurse für gutes benehmen Besuchte und Fremdsprachen lernte. Ihr (späteres) Markenzeichen war ein schwarzer Mercedes 190 SL mit roten Ledersitzen. Der Verbleib des Wagens ist leider ungeklärt, ebenso wie der Mordfall. Die Behörden ermittelten quasi gegen die halbe Schickeria der Bundesrepublik, machten dabei aber so grobe Fehler, dass Nichts dabei rum kam. Der Mordfall war einer der aufsehenerregensten der 50er Jahre. Sogar bis Heute findet der Fall Erwähnung. So fand im Jahr 2008 eine Ausstellung im Deutschen Filmmuseum in München statt.

Foto: Jürgi-würgi GNU FDL




Teil 2




Teil2

27. August 2010

Universal-Schwede

Wenn sie Schwede sind, und dazu noch Schauspieler, und es in die USA geschafft haben mit ihrer Karriere, dann spielen Sie meistens? Genau! Nazis, andere Deutsche und Russen! Wenn Sie dann noch ein bisschen seltsam aussehen, dann sind Sie Peter Stormare. Zum Glück ist Stormare ein ziemlich guter Schauspieler und brilliert auch in solchen, meist platten oder kleinen, Rollen. Entdeckt wurde Stormare von Ingmar Bergman. In Schweden gab er auch mal den schwedischen James Bond "Carl Hamilton". Am bekanntesten ist Stormares Rolle in Fargo, wo er einen wortkargen Killer spielt. Schön war auch seine Rolle als deutscher Nihilist Uli Kinkel von der weltbekannten Band "Autobahn" in "Big Lebowski". Einen gewissen Kultstatus erlangte er als Wolfgang der Moderator von Volkswagens amerikanischer "Un-Pimp your Auto"-Kampagne.

Foto: Daniel Åhs Karlsson CC-BY















IT WILL RISE!

26. August 2010

Muss mir den Witz mit Popp verkneifen...

Man kann der BRAVO ja krass dissen (wenn man denn will), wie z. B. dass Werbung und Content nicht geteilt sind, dem krassen Style, die Verantwortung für die Handys sowie krass viele Schulhofmuttis. Trotzdem hat die Bravo eine Menge für die Popsachen in Deutschland getan. Früher gabs den Starschnitt und so. Da haben sich die Leute wohl immer so alte Stars wie Roger Whittaker an die Wand geklebt. Der erste Starschnitt war übrigens von Brigitte Bardot aus dem Jahr 1959. Dr. Sommer, Dr. Korff (Sommers geiler Sex-Kollege) und der Autorin Marie Louise Fischer haben mehr sexuelle Aufklärung getrieben als die sprechenden Leichen im Biounterricht. Das ganze Ding war zum Glück immer Live-Dabei und hat sich 20 Jahre lang verkauft wie Sau. Mittlerweile geht's wohl so mitm verkaufen. Außerdem verleihen Sie jedes Jahr son Mini-Winnetou namens Otto. Die meisten hat Bon Jovi. Wer auch immer das ist...
Also Liebe BRAVO: Alles Gute zum 54. Geburtstag und weitere 54 Jahre nackte Teenies umringt von quietschbunter Schrift.

Foto: ® BRAVO / Bauer Media KG



Pierre Brice oder Bushido? Kaum ein Unterschied...


Die Bravo Hits 94 hochverdichtet!


25. August 2010

Milchmann mit Martini

Wie schon überall wird Claudia Schiffer heute 40, aber das ist mir relativ egal, auch wenn ich sie hier nicht unerwähnt lassen will. Viel spannender ist der doppelt so alte Sir Sean Connery. Meine Meinung zum ewigen Streit "Wer war eigentlich der beste Bond?" ist, dass Connery der beste Bond war. Moore war zwar "Englischer", Connery aber so schön flapsig - und er sieht besser aus als das sprechende Brillengestell Moore und die grinsende Kleiderstange Lazenby. Aber so richtig Scheiße war ja dann auch wieder keiner - davor oder danach. Die Tatsache, dass Connery auch der erste Bond in den Broccoli/Salzman-Bonds ist spielt vielleicht mit da rein, aber ist eigentlich auch egal.
Happy Birthday, sexiest Milchmann alive!

Foto: Stuart Crawford at http://flickr.com/photos/potatojunkie/ (CC-BY-SA)

Ach... die 60er...
















24. August 2010

For he is an english man

53 Jahre alt wird der Komiker, Buchautor, Schauspieler und wasweißichnichtnochalles Stephen Fry heute. Er begann seine Karriere in guter Umgebung. Zusammen mit Hugh Laurie, Emma Thompson und Tony Slattery schrieb er die Show "Cellar Tapes". Dadurch wurde Granada TV auf Fry und Co. aufmerksam, denn die suchten gerade nach einer Konkurrenz zu "Not the Nine O'Clock News", einer erfolgreichen Nachrichtencomedy der BBC. Aber nicht nur Comedy hat Fry gemacht. Auch Fernsehdokus wie "The Secret Life of the Manic Depressive" und "HIV and Me" machen ihn zu einer festen Fernsehgröße.
Seinen ersten Filmauftritt hatte er in dem Film "The Good Father" mit Anthony Hopkins. Seine erste Hauptrolle in Kenneth Branaghs "Peter's Friends". Als Radio-Moderator und Sprecher wird Fry immer besonders gerne eingesetzt. So sprach er zum Beispiel die Computerspiele "Little Big Planet" und "Fable II", hat diverse Audiobücher wie "Per Anhalter durch die Galaxis" und alle Harry Potter Bücher eingelesen.

Foto: gnu.org (CC-BY)











23. August 2010

Wiegeschritt

Zum 98. Geburtstag von Gene Kelly kann es nur eines geben: Tanz in all seiner Pracht!
Kelly ist einer der besten Tänzer die je gelebt haben. Gene Kelly ist der Protagonist der wohl bekanntesten und berühmtesten Tanzszene der Filmgeschichte. Wäre er, wie er eigentlich wollte, nach dem Ende seines Engagements bei MGM zurück an den Broadway gegangen, wäre das vermutlich nie passiert. Kelly wäre sicher am Broadway ein großer Star geblieben, aber in "Singin' in the Rain" wäre er nie aufgetaucht.









22. August 2010

Burn, Motherfucker! Burn!

Vor 90 Jahren wurde der Schriftsteller Ray Bradbury geboren. Bradbury ist bekann für den Roman "Fahrenheit 451" bekannt geworen. Der Roman gilt als eine der bekanntesten Dystopien des 20. Jahrhunderts. Als Jugendlicher wurde Bradbury von den Abenteuern von "Flash Gordon" und "Buck Rogers", welche er aus öffentlichen Bibliotheken auslieh. Als er merkte, dass seine Kurzgeschichten gut ankamen beschloss er freier Autor zu werden. Bradburys literarischer Durchbruch kam mit den "Martian Chronicles", welche auch 1979 mit Rock Hudson verfilmt wurde. Sein größter literarischer Erfolg war hingegen "Fahrenheit 451", dass von François Truffaut verfilmt wurde. Der Titel leitet sich von der Selbstenzündungstemperatur von Papier - 451°F - ab.

Foto: Alan Light





Die "Mars Chroniken" war eine der ersten Versuchssendungen zum Mehrkanalton in der ARD.


Bradbury fand es übrigens nicht gut, dass Michael Moore den Titel seines Buchs umfunktioniert hat.