2. Oktober 2010

To serve Pop.

Am Abend des 2. Oktober 1959 begab sich die Menschheit in ein neues Zeitalter. Dieser Schritt sollte von einem Mann namens Rod Serling verantwortet werden. Welche Konsequenz das alles haben sollte konnte Niemand auch nur ahnen. Der Menschheit wurde ein Tor in eine neue fünfte Dimension eröffnet. In eine Welt in der der Verstand keine Grenzen kennt. Die Furcht und die Gipfel des Wissens verschmolzen zu einem. Wissenschaft und Wahnsinn wurden quasi gleichbedeutend. Von den Schrecken den die Menschheit wöchentlich erfahren wurden waren eine so markerschütternd, dass sie bis heute in der Erinnerung der Menschen sind. Diese Dimension der Fantasie bezeichnet man als "The Twilight Zone".

Foto: www.LaRetrotienda.com













1. Oktober 2010

Come along!

"Mary Poppins" ist zweifellos die Mutter aller Nannys. Verkörpert wurde die Figur aus Disneys gleichnamigem Film von der Schauspielerin Julie Andrews, welche heute 75 Jahre alt wird. Andrews kam nur an die Rolle, weil sie von Audrey Hepburn in "My Fair Lady" ersetzt wurde. Andrews spielte die Rolle bereits am Broadway, dennoch fand Jack Warner Andrews besser. Als Walt Disney die Engländerin in "Camelot" sah, erkannte er in ihr die passende Besetzung für die Rolle der Nanny die fast perfekt ist. Als Disney Andrews kontaktierte, lehnte sie ab, da sie schwanger war. Disney bestand auf die Besetzung und erwiderte höflich: "Wir warten auf Sie!". Das sorgte dafür das der Oscar für die beste Schauspielerin 1964 an Julie Andrews ging. Die zweite große Rolle ihrer Karriere war Maria von Trapp in "Meine Lieder - Meine Träume" (The Sound of Music), und ist damit mitverantwortlich für das klischeehafte Österreichbild der Amerikaner...

Foto:  BFlatOctava GNU-FDL-1.2









30. September 2010

Solid as a Rock!

Was für ein steintastischer Tag! Wie auf der Steinseite von Google heute schon zu sehen war, wird die "Familie Feuerstein" heute 50 Jahre, also steinalt. Schade, das Stony Curtis das nicht mehr miterleben konnte. Die Feuersteins war eine direkte Lithografie der Serie "The Honeymooners". Dies störte den Erfolg aber nie, denn die Show wurde die erfolgreichste der Zeichentrickshow bis zum Auftritt der Simpsons. Ein großteil des Humors der Show bestand darin ständig Wortspiele mit Steinen zu machen, und typischer 50er Jahre Sitcom-Komik. Das wichtigste Element waren jedoch die seltsamen Dienste zu denen Mammuts und Dinosaurier gebracht wurden. Mammuts als Dusche, Brontosauerier als Bagger etc. Dazu brachen diese ständig die vierte Wand und kommentierten das Geschehen. Als dann dieser komische Außerirdische auftauchte war irgendwie die Luft raus.

Foto: Nevit Dilmen GNU FDL



Der Film war nicht so prickelnd. Die Besetzung hingegen war hingegen perfekt!








29. September 2010

Sexuelle Eindeutigkeit in der Rock'n'Roll-Musik der 50er und 60er Jahre.

75 Jahre alt ist heute einer der großen Rock'n'Roller geworden: Jerry Lee Lewis. Schon in seiner Kindheit spielte Lewis ausgezeichnet Klavier. Er hat einen Hang zu "Boogie Woogie", R'n'B, Gospel und Country. Mit 14 soll er bereits seinen Klavierstil gefestigt haben. Er spielte mit der rechten Gospelmelodien und mit der linken Boogie Woogie. Eigentlich sollte er Priester werden, flog aber schnell wieder von der christlichen Schule. Danach zog er dann nach Memphis, um dort Musiker zu werden. In einer Kneipe lernte er dann den Musiker Roy Hall kennen, der auch an "Whole Lotta Shakin' Goin' On" mitschrieb. Sam Philips, der Mann hinter Sun Records, nahm Lewis schon bald unter Vertrag und machte ihn zum Star. Philips investierte alle Ressourcen in "Whole Lotta Shakin Goin On" und machte es so fast zum Hit. Erst ein Fernsehauftritt sorgte für den Durchbruch. Der Song landete auf der Nummer 2 der Top 100 Charts.

Foto:  Silvio Tanaka CC-BY-2.0













28. September 2010

Comedy ist Opium fürs Volk

Zum Todestag von Harpo Marx gibt es heute etwas über eine der erfolgreichsten Vaudeville-Truppen überhaupt: Die Marx-Brothers!
Anfang des 20. Jahrhunderts tingelten die damals fünf Marx-Brothers mit Vaudeville-Shows durch die USA. Sie taten das dank der Hilfe ihres Onkels Al Shean. Zu Beginn versuchten sich die Marx-Brothers an Musik mit kleinen Sketchen, später drehte sich das Ganze und es waren Sketche mit Musikeinlagen. In den 1920ern konnten die Marx-Brothers dann schon Erfolge am Broadway vorweisen. Schon damals arbeiteten sie mit Irving Berlin und George Simon Kaufman zusammen. Im Gegensatz zu den meisten Stars der 20er und 30er konnten die Marx-Brothers mit dem technischen Fortschritt mithalten. Sie produzierten eine eigene Radio-Show, und wurden dank des Tonfilms nur noch populärer. Trotzdem veranstalteten sie immernoch Tourneen durch die USA. Erst nach dem zweiten Weltkrieg gingen alle bis auf Groucho in Rente. Groucho stand noch weiter auf der Bühne. Er bekam sogar eine Fernsehshow namens "You Bet Your Life". 1960 wollte Billy Wilder einen Film mit den Brüdern drehen, dieser kam aber leider nie zustande.







27. September 2010

Ein Mann, ein Meer

Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von Freddy Quinn ausging, dass alle Welt aufs Meer fahren würde. Und so begab sich Deutschland in die Plattenläden um ihren fiktiven Söhnen hinterher zu weinen. So wurde Freddy zum Fernweh-Idol der 50er und 60er Jahre. Der Österreicher war der Junge auf dem Meer, und beerbte so zumindest teilweise Hans Albers. Sogar mit "La Paloma" dem Straßenfeger den schon der blonde Hans sang landete Quinn auf Platz eins. In der Hochzeit seiner Karriere von 1956 bis 1966 konnte er sogar 10 Nr. 1-Hits aufweisen. Dazu kamen 6 Bravo Ottos und ein Bundesverdienstkreuz. Sogar bei Anni-Frid von ABBA kam Freddy an. Sie coverte "Junge komm bald wieder" als "Peter, kom tillbaka". Nach der großen Phase tingelte er immernoch durch Shows wie "Musik aus Studio B" oder "Zum Blauen Bock".
Als Roger Willemsen mal ein Interview mit Quinn führen sollte, sagte er: "Fragen sie mich nach allem, aber nicht nach dem Meer." Freddy Quinn wird heute 79 Jahre.

Foto:  Plenz GNU-FDL 1.2













26. September 2010

Alle Jungen, Alle Mädchen

Heute vor 41 Jahren strahlte ABC die erste Folge des "Brady Bunch". Die Serie hieß hierzulande "Drei Mädchen und drei Jungen". Der verwitwete Mike Brady, Vater von drei Söhnen, heiratet die Mutter von drei Töchtern Carol Martin. Die frischgebackene Großfamilie wohnt mit ihrer Haushälterin in einem von Mike entworfenen Haus. Die Serie behandelt die typischen Probleme von Kindern und Teenagern. Die Show ist ein der erfolgreichsten Familien-Sitcoms der der 60er Jahre. Dass die Serie in das amerikanische Kulturgedächtnis eingegangen ist hängt nach Ansicht ihres Erfinders Sherwood Schwartz damit zusammen, dass immer eine heile Familie gezeigt wurde. Ganz im Gegensatz zu anderen Sitcoms, welche oft problematische Familiensituationen zeigen (Die Bundys, Die Simpsons). Auch wenn die Familie ja zusammengeheiratet war, was damals noch als relativ ungewöhnlich galt.

Foto: Wildhartlivie CC-BY 2.0