25. Dezember 2010

Kitt-y

Heute singt für Sie: Eartha Kitt - Die Königin der Nachtclubs und einstige Catwoman.

Foto: Allan Warren CC-BY-SA 3.0









24. Dezember 2010

Das Schrille in der Musik

Am Heiligabend des Jahres 1975 verstarb der Komponist Bernard Herrmann. Als junger Mann arbeitete er für den US-Fernsehsender CBS. Dort lief ihm ein ehrgeiziger Orson Welles über den Weg. Die beiden freundeten sich an, und Herrmann übernahm die Musikregie bei Welles' "Krieg der Welten". Mit Welles kam Herrmann auch zum Film. Er komponierte die Musik zu Welles' Meisterwerk "Citizen Kane" und "Der Glanz des Hauses Anderson". Auch außerhalb der Filmmusik machte sich der Amerikaner einen Namen. So förderte er früh die als unspielbar geltende Musik von Charles Ives und bemühte sich auch um die Verbreitung europäischer Kompositionen in den USA. Sein Traum irgendwann mal einem großen Orchester vorzustehen ging aber nie in Erfüllung. Sein Durchbruch als Filmkomponist verschaffte ihm Alfred Hitchcock, für den er die Musik zu Psycho, Vertigo, Marnie und "Der Unsichbare Dritte". Auch elektronische Musik hatte es Hermann angetan. So verwendete er früh ein Theremin in einem Soundtrack und verwendete es dann auch in "Der Tag an dem die Erde still stand". Vermutlich zementierte er damit das Theremin als Klischee für Sci-Fi-Musik der 50er. Ein Revival seines Stücks "Georgie's Theme" kam mit "Kill Bill" auf. Das gepfiffene Stück aus "Twisted Nerve" bohrt sich in jedes Gehirn. In den 60ern begann er auch die Musik zu TV-Serien zu komponieren. So kam es dazu, dass er die Titelmelodie zu "Twilight Zone" komponierte. Eine seiner letzten Arbeiten war die Musik zu Scorseses "Taxi Driver".









23. Dezember 2010

Los Submarinos

Einen Tag vor dem kleinen Baby-Jesus wurde der Twinkie geboren. Okay, das stimmt nicht. Ich habe kein Datum rausbekommen, wann der Twinkie erfunden wurde. Man weiß nur, dass es 1930 oder 31 war. Erfinder war der Bäcker James Dewar. Twinkies sind kleine mit Creme gefüllte Küchlein. Die Dinger sind spätestens mit dem Mord an dem Mord an Harvey Milk in die amerikanische Umgangssprache eingegangen. Der Anwalt von Dan White, dem Mörder Milks, schaffte es die Geschworenen davon zu überzeugen, dass White durch den exzessiven Konsum von Twinkies nicht zurechnungsfähig war, und deswegen nicht schuldig gesprochen werden könne. Die sog. "Twinkie Verteidigung" klaptte. White kam frei. Ein populärer Mythos ist übrigens, dass Twinkies extrem lange haltbar sind. Das stimmt leider nicht. Sie sind ca. 25 Tage haltbar.

Foto: Larry D. Moore CC-BY-SA 3.0







Nach der prächtigen Explosion versucht Familie Griffin eine Twinkie-Fabrik zu finden...


21. Dezember 2010

Wer ist die Schönste im ganzen Land?

Es war in Stockholm im Jahr 1934 als ein Kino begann einen kompletten Abend lang Disney-Trickfilme zu zeigen. Der Abend wurde, wider erwarten, ein Erfolg. Man sagt Walt Disney habe davon Wind bekommen. Ein Jahr später besuchte Disney Paris. Dort zeigte man ihm zu Ehren eine Zusammenstellung von Micky Maus-Cartoons. Wieder kam diese abendfüllende Trickfilmreihe gut an. In Walt Disney war längst ein Plan gereift. Ein großer Plan, welchen er in Paris bestätigt sah. Er wollte einen abendfüllenden Trickfilm produzieren. Er war überzeugt, dass das Publikum nicht nur Cartoons sehen wollte. Er wusste sogar schon welche Geschichte er verfilmen wollte. Als Junge sah er mal einen Stummfilmfassung von Schneewittchen. Diese wurde asynchron auf vier verschiedene Leinwände projiziert. Dass Schneewittchen sich besser eignete als jeder andere Stoff machte Disney an den Zwergen fest. Wo könne man besser Zwerge darstellen als im Trickfilm? Das Projekt wurde zu einem gigantischen Unterfangen für das noch relativ kleine Filmstudio. Fast 1500 Menschen arbeiteten 1936 und 1937 an dem Film. Jede Szene, jede Einstellung, jede Figur wurde von Disney und seinen Kollegen ausdiskutiert. Als der Film am 21. Dezember 1937 seine Premiere feierte war kein einziges Kind im Publikum.













20. Dezember 2010

ebeorietemethhpiti

Dear Melvin
This is the Zodiac speaking I wish you a happy Christmass. The one thing I ask of you is this, please help me. I cannot reach out because of this thing in me won't let me. I am finding it extreamly dificult to keep in check I am afraid I will loose control again and take my nineth + posibly tenth victom. Please help me I am drownding. At the moment the children are safe from the bomb because it is so massive to dig in & the triger mech requires so much work to get it adjusted just right. But if I hold back too long from no nine I will loose complet all controol of my self + set the bomb up. Please help me I can not remain in control for much longer.












19. Dezember 2010

Wann wird's mal wieder richtig Sommer?

Holland - fremd und geheimnisvoll. Und aus deutscher Perspektive oft ein Graus, aber auch eine nie versiegenwollende Quelle von Fernsehmoderatoren. Allen voran der verstorbene Rudi Carrell. Der wäre heute nämlich 76 Jahre alt geworden. Carrell tingelte in den 60ern so durch das holländische Fernsehen, bis er 1964 die Rose von Montreux für eine komische Robinsonade gewann. Das öffnete im die Türen bei Radio Bremen. Dort lief ab 1966 die "Rudi Carrell Show". Die Show war ein Erfolg und lief immerhin neun Jahre, nur um dann von einem noch größeren Straßenfeger abgelöst zu werden. Der Straßenfeger war die Quizshow "Am laufenden Band" und revolutionierte ein bisschen die deutsche Fernsehunterhaltung. Am bekanntesten war das Ende der Show, bei dem die Kandidaten sich auf einem Laufband vorbeifahrende Artikel merken mussten. Alles was sie hinterher noch aufzählen konnten durften sie mitnehmen. Internationalen "Erfolg" hatte Carrell am 15. Februar 1987, als er im WDR Ayatollah Khomeini mit Damenunterwäsche bewarf. Innerhalb von sechs Sekunden gab es eine internationale Krise und Carrell musste sich öffentlich Entschuldigen. 1987 begann dann "Herzblatt" und 1988 "Laß dich überraschen". Eine meiner frühsten Fernseherinnerungen (neben der einen Folge "Nase vorn" die ich mal gesehen habe). Eben noch in der Glotze, jetzt schon im Popkulturkalender. Ab 1993 kam dann das Privatfernsehen. Bei RTL moderierte Rudi dann die Postleitzahlen-Propaganda "Die Post geht ab". und 1996 kam das Grauen in Form von "7 Tage, 7 Köpfe". 2002 machte Carell Schluss mit dem Fernsehen. Er starb 2006 an Lungenkrebs.

Foto: Ilona Eggers CC-BY-SA 2.0