12. Januar 2011

Daemon

Als der junge Animator John Lasseter Ende der 70er bei Disney arbeitete zeigte ihm jemand Videos von einer Konferenz über Computergrafik. Lasseter hatte, wie die meisten Animatoren, noch nie eine computergenerierte Animation gesehen. Die Technologie war quasi nagelneu. Lassater war begeistert. Kurz darauf zeigte man Lassater Testaufnahmen der Lightcycles aus "Tron". Der Film beschreibt die Welt in einem Computer und nutzte auch schon einige wenige Computeranimationen. Er war aber noch in der Produktion. Als Lasseter die Animationen sah, machte es "klick". Er erkannte das Potenzial, dass Computeranimationen haben können. Er versuchte also mit einem Freund Disney davon zu überzeugen Geld für einen Animationsfilm mit computergenerierten Hintergründen herauszurücken. Leider etwas zu vehement. Lasseter wurde gekündigt. Daraufhin ergatterte Lasseter einen Job bei Lucasfilm Computer Graphics. Der neu gegründeten Computergrafikschmiede von George Lucas. Lasseter drehte dort den Film "The Adventures of André and Wally B.". Er wollte er auch nur die Hintergründe im Computer produzieren, aber am Ende wurde der komplette Film am Computer produziert. Erstmals bekam auch Hollywood Interesse an Computergrafiken. Aus Lucas Computer Graphics wurde dann Pixar. Mit "Toy Story" drehte Lassater dann bei Pixar den ersten vollständig computeranimierten und abendfüllenden Spielfilm.

Foto: nicolas genin CC-BY-SA 2.0











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