6. Februar 2010

Old Leather Lungs

Heute vor drei Jahren starb Frankie Laine. Frankie Laine war ein amerikanischer Musiker und Schauspieler. Er sang unter anderem viele Western-Titelsongs, aber auch alles von "Big Band"-Klassikern bis Popsongs. Laines hierzulande bekanntester Song dürfte Rawhide sein, welcher von den Blues Brothers gecovert wurde. Zudem sang Laine in den 80ern für Mel Brooks' "Blazing Saddles" den gleichnamigen Titelsong ein.
Der Italo-Amerikaner wurde 1913 in Chicago als Sohn italienischer Einwanderer geboren und vebrachte seine frühen Jahre mit Tanzwettbewerben und kleinen Gesangsauftritten. Laine hielt 1932 zusammen mit seiner Partnerin Ruthie Smith den Tanzmarathon-Weltrekord mit 3501 Stunden. Erst eine Anstellung bei einer Rüstungsfirma in Los Angeles brachte Laine durch Zufall einen Plattenvertrag ein. Danach begann seine Karriere in den USA fahrt aufzunehmen, und Hits wie "Jezebel" erklommen die Charts. Laines eingentliches Erfolgsland war jedoch Großbritannien, wo er 1953 vier Monate (fast) am Stück Platz 1 belegte, und am 30 Oktober bestand ein Drittel der britischen Top 12 aus Liedern von Laine. Zum 80. Geburtstag wurde Laine vom US-Kongress zum "National Treasure" ernannt.











Sogar der fiese Wolfgang Sauer hat eine Coverversion von "Answer Me" gemacht.






PS: Ich weiß das Bob Marley heute 65 geworden wäre. Aber Bob Marley ist u.a. wegen der starken Abnutzungserscheinungen so Pop wie Che Guevara.

5. Februar 2010

Don't speak

Jaja... ein Saurer-Gurken-Tag heute. Chaplin hat hier nicht viel verloren.

Heute vor 74 Jahren feierte Charlie Chaplins "Moderne Zeiten" seine Weltpremiere in New York. Der Film gilt als einer der letzten großen Stummfilme, denn obwohl Tonfilme 1936 längst üblich waren, wollte Chaplin seinen "Tramp" nicht sprechen lassen. Chaplin befürchtete, dass die Figur durch das sprechen seine ausländischen Fans vergraulen könne, und er auch an Charme verlieren würde. Er experimentierte zwar im Vorfeld mit Ton und schrieb auch Dialoge für den Film, aber entschied sich doch gegen echten Ton und für eingespielte Geräusche. Der Film thematisiert den kleinteiligen und stupiden Arbeitsalltag in der Industrie (Taylorismus) und die Situation der Menschen nach der Weltwirtschaftskrise. Als Inspiration für einige Szenen diente Chaplin der Film À nous la liberté, weswegen der Schauspieler vor und nach dem Krieg von Tobis Film verklagt wurde. Dem Regisseur von À nous la liberté war das schrecklich peinlich. Er fühlte sich durch Chaplins Anspielungen geehrt.







Zugegeben, ganz überzeugt bin ich nicht.


4. Februar 2010

Walk don't run!

Zum 70. kann man heute George A. Romero gratulieren. Romero ist der Regisseur von solchen Kult-Zombie-Klassikern wie "Night of the Living Dead" und "Dawn of the Dead" (dt.: Zombie o. Zombies im Kaufhaus). Im Gegensatz zu den meisten Horrorfilmen transportiert Romero immernoch eine Botschaft im Subtext. So beschäftigt sich z.B. Dawn of the Dead unter anderem mit dem Kaptitalismus und seinen gesellschaftlichen Auswirkungen. (Wer das nicht glaubt, kann ja mal den Film gucken und dann zwei Stunden in einem großen Supermarkt rumsitzen.). Night of the Living Dead befindet sich mittlerweile in der Sammlung des Museum of Modern Art und gilt als einer der Meilensteine des Horrorgenres. Nicht schlecht für ein Freizeitprojekt des 28 jährigen Regisseurs. Mittlerweile hat Romero den sechsten Teil der Reihe  "Survival of the Dead" in Arbeit.


Hier auch komplett...

"Star Wars"-Scroller gone bad...






3. Februar 2010

Musik ist tot!

Am 3. Februar im Jahr 1959 verstarben Buddy Holly, Ritchie Valens und The Big Bopper bei einem Flugzeugabsturz. Scherzhaft wird dieser Tag daher "The day the Music died" genannt. Von den drei Opfern (+ Pilot) sollte der Rock'n'Roll-Sänger Buddy Holly ja bekannt sein. Ritchie Valens war ein Pioneer des spanisch-sprachigen Rock'n'Roll (Chicano rock) und Autor von "La Bamba" oder "Donna". The Big Bopper war ein DJ dessen Stimme und einnehmende Persönlichkeit ihn zu einem der Stars der Rock'n'Roll-Ära machten. Der Unfall kam dadurch zustande, dass die drei auf einer winterlichen Tour durch die USA waren, jedoch im Tourbus dauernd die Heizung ausfiel. Buddy Holly mietete also ein kleines Flugzeug vom Typ Beechcraft Bonanza. Im Schneetreiben dieser Nacht stürzte die Maschine vermutlich aufgrund von menschlichem Versagen ab.











Im "Buddy Holly Center" in Lubbock, Texas USA. - Wollte ich nur mal klarstellen.

2. Februar 2010

"OK, ihr Faulpelze,...

...raus aus den Federn, und nicht die warmen Schühchen vergessen, es ist saukalt da draußen. - Es ist jeden Tag saukalt, wo sind wir hier? In Miami Beach? - Wohl kaum! Später müsst ihr mit reichlich Verkehrsstörungen rechnen, naja weil wir so ein Schneesturmdingsbums erwarten. Aber es gibt noch einen Grund, warum der heutige Tag so aufregend ist, denn die Frage, die heute jeder auf seinen Fettlippen hat, ist: Wird Punxsutawney-Phil, euer Murmeltiermurmler, rauskommen und seinen Schatten sehen? Denn heute ist Murmeltiertag...Murmeltiertag!"



1. Februar 2010

DAMN!

Heute wäre Clark Gable 99 Jahre alt geworden. Gable kennt man zumindest aus dem Film "Vom Winde verweht" als den ruppigen Rhett Butler.
Gables erste Rollen waren eher Bösewichte und Halunken, erst später wurde Gable auf den Helden umbesetzt, und trat dann auch mit den bekanntesten Schauspielerinnen Hollywoods auf, am liebsten mit Joan Crawford. Für "Es geschah in einer Nacht" gewann er sogar einen Oscar. Insgesamt erhielt er noch 2 Nominierungen ("Vom Winde verweht" & "Meuterei auf der Bounty").
Eine Legende besagt, dass Gable kurzzeitigen Einfluss auf die Schlafmode hatte. Als er in "Es geschah in einer Nacht" ohne Unterhemd zu Bett ging, sollen dadurch die Verkäufe von Unterhemden in den USA zurückgegangen sein.
Zu Beginn des zweiten Weltkrieges (aus Sicht der Amerikaner) ging er zur Luftwaffe, und war am Ende seines Dienstes zum Major aufgestiegen. Man sagt Adolf Hitler hätte ein Kopfgeld auf Clark Gable ausgesetzt, für jeden der Gable unversehrt zu ihm bringt.
Gable starb 1960 an einem Herzinfarkt, kurz nach dem Ende der Dreharbeiten zu "Misfits – Nicht gesellschaftsfähig".











31. Januar 2010

Der faulige Gestank von 40.000 Jahren Punk

Heute wird John Lydon alias "Johnny Rotten" 54 Jahre alt. Lydon war und ist Sänger der Sex Pistols, und ist damit einer der Begründer der britischen Punk-Bewegung. Zu seinem etwas "speziellen" Bühnennamen kam Lydon angeblich dank seiner mangelhaften Zahnhygiene. Und zum Job als Sänger des Sex Pistols dank seiner orangen Haare und seines Pink Floyd T-Shirts, bei welchem er die Augen ausgekratzt hatte und "I hate" drüber schrieb. Kurz nachdem die Sex Pistols "God Save the Queen" rausbrachten, wurde Lydon von einem wütenden Mob angegriffen, wobei seine Hand verletzt wurde und ihm jemand fast ein Auge ausstach. Seitdem kann er keine Faust mit der linken Hand machen. Das ist wohl das Opfer das man im Kampf gegen das Establishment geben muss. Nach der Trennung der Sex Pistols gründete er die Post-Punk Band "Public Image Ltd." welche großen Einfluss auf spätere "Industrial"-Bands hatte, aber auch solche Bands wie die Red Hot Chili Peppers und Massive Attack beeinflussten.



Hier singt nicht Johnny Rotten sondern Sid Vicious - Sex Pistols nonetheless. (Dank an Thomas)