24. Juli 2010

Ein Wortspiel mit Sell

Es ist ein bisschen seltsam, aber wahr, dass Peter Sellers hier bisher nur Erwähnung am Rand fand. Immerhin ging es schon um Dr. Strangelove, Casino Royale und David Niven. Sellers begann seine Schauspielkarriere bei der Royay Air Force. Na fast jedenfalls. Eigentlich begann sie mit 15, als er einen Job als Hausmeister in einem Theater bekam. Erst bei der Air Force lernte er aber das Schauspielern, als er sich die Zeit damit vertrieb seine Vorgesetzten zu imitieren und sich in die Offiziersmesse zu mogeln. Nebenher arbeitete er noch für die Unterhaltungsbrigade "ENSA", die den Soldaten Unterhaltung, und damit moralische Unterstützung, brachte. Nach dem Krieg machte er mit zwei anderen die "Goon Show" bei der BBC. Eine Radio-Comedy-Show. Darauf folgte das Fernsehen und der Film. Seine Filmkarriere begann mit Filmen wie "The Ladykillers" und "Die Maus die brüllte". 1962 fragte ihn Stanley Kubrick ob der die Rolle des Clare Quilty in seiner Verfilmung von "Lolita" spielen wolle. Auch wenn Sellers zu Anfang nervös war, wurde der Film der Beginn einer wunderbaren Freundschaft. Kubrick und Sellers drehten danach noch "Dr. Strangelove", welcher ohne Sellers vermutlich nicht halb so gut geworden wäre. Mit "Ein Schuss im Dunkeln", der erste Teil der Pink Panther Reihe, wurde Sellers dann unsterblich, denn Chief Inspector Jacques Clouseau ist sein bekanntester Charakter. Seine letzte Filmrolle war der Film "Being There". Der Film handelt von einem einfachen Gärtner, der zum Berater des Präsidenten wird.

Im Beitrag von Gestern gabs übrigens ein kleines Update. Es gibt ein Video von der Deutschen Amiga-Vorstellung.











Teil 2

23. Juli 2010

Guru Meditation [UPDATE]

Vor 25 Jahren begann eine neue Äre des Homecomputers, denn Commodore stellte den Amiga 1000 vor. Der Homecomputer war für seine Zeit eine Revolutiom. Er war der Konkurrenz technisch weit überlegen und preislich dennoch im Rahmen. Erst der Amiga 500 machte den Computer zur Legende. Wer in den 80ern einen Amiga hatte konnte auf dem Schulhof ordentlich angeben. Nur mit den Atari-Besitzern musste man sich darum zanken was denn die bessere Maschine sei. Trotz seiner großen Verbreitung im Heimbereich lief der IBM-PC, obwohl dieser technisch weit unterlegen war, dem Amiga den Rang ab. Für den Amiga erschienen jedoch Unmengen von Klassikern der Computerspielgeschichte. Nebenher beeinflusste und schuf der Amiga noch eine ganze Generation von Musikern, denn die Soundfähigkeiten des Amigas ermöglichten (für damalige Verhältnisse) aufwändige Kompositionen.

Foto: Kaiiv





Die Vorabpräsentation des Amigas in Deutschland wurde übrigens von Frank Elstner moderiert. Leider gibts davon keine Aufnahmen. KORREKTUR: Es gibt ein Video s.u. Dank an Fabian.




Der König der Amiga-Musiker war und ist Chris Hülsbeck. Hülsbeck macht immer noch Musik für Spiele, wohnt aber nun in Los Angeles.


Hier das Video der Vorstellung des Amiga in Deutschland:

22. Juli 2010

Du dusselige Kuh!

...und ähnliche Nettigkeiten hatte Alfred Tetzlaff aus der Serie "Ein Herz und eine Seele" immer auf Lager. Die Serie basierte auf der britischen Sitcom "Till Death us do Part", welche Heute vor 45 Jahren anlief. Ekel-Alfred tauchte erst acht Jahre später im WDR auf. Die deutsche Fassung gleicht dem britischen Original übrigens sehr. Angefangen mit den Namen (Alf - Alfred, Michael - Mike, Else, Rita) bis hin zur Telefonzelle an der Straße, die Alfred aus Geiz als Haus-Telefon benutzt. Natürlich wurden die Figuren und Inhalte der deutschen Gegenwart angepasst. Alfred regt sich über die SPD, die DDR und 68er zu gerne auf. Außerdem stellte die Serie die Ankunft des Sitcom-Formates (inklusive echtem Publikum) im deutschen Fernsehen dar. Die Folge mit dem Silvesterpunsch (oder -bowle) ist zur schleichenden Silvestertradition geworden. Übrigens hatten die USA auch eine Version der Serie unter dem Titel "All in the Family". Amerikas Alfred "Archie Bunker" ist mindestens genauso bekannt in den USA wie Alfred hier.

Foto: Simplicius









21. Juli 2010

The Man in the Moon

Wenn ich mir einen Zeitpunkt aussuchen könnte an den ich mit einer Zeitmaschine reisen könnte - nur einen einzigen - würde ich mir die Mondlandung ansehen. Heute vor 41 Jahren landete Neil Armstrong mit seiner Trompete auf dem Mond. Nicht auf dem Mond, sondern wie der Rest der Welt live im Fernsehen. Nicht weil ich nicht gerne auf den Mond wollte, sondern weil ich die Frage "Wo warst du eigentlich als Armstrong auf dem Mond gelandet ist?" korrekt mit "Vor dem Fernseher und habe es gesehen!" beantworten will und nicht mit "Ich war noch nirgendwo.". Übrigens möchte ich nicht die deutsche Übertragung sehen, denn die ist unglaublich lahm. (BR alpha zeigt die manchmal.) Die Frage ist nämlich die (fast) die Mutter aller "Wo warst du eigentlich als...?"-Fragen. Die Mondlandung ist und war ein so wichtiges Ereignis, dass sie alles beeinflusst hat. Das Mondjahrzehnt dass Kennedy am 25. Mai 1961 einläutet, in dem er ankündigte die Amerikaner würden einen Menschen auf den Mond schießen und wieder sicher zur Erde zurückbringen löste einen wahren Weltraum-Wahn aus. Mit der Mondlandung legte sich das wieder, aber die Mondlandung wurde als Höhepunkt des "Space-Race" ein Teil der Menschheitsgeschichte. Und wo die Menschheitsgeschichte ist, ist Pop nicht weit...


Auf den Mond würde ich auch mal gern um das MTV-Logo in den Schnee zu pinkeln...






Am Tag an dem Armstrong für das Programm ausgewählt wurde, wurden seine Eltern zur Sendung "I've got a secret" geflogen. Am Ende fragte der Moderator ob es nicht schön wäre, wenn ihr Sohn der erste Mensch auf den Mond wird.




Als Armstrong wieder in die Landefähre einstieg soll er "Good Luck, Mr. Gorsky" gesagt haben. Mr. und Mrs. Gorsky waren die Nachbarn der Armstrongs als Neil noch klein war. Eines Tages stritten sich Mr. und Mrs. Gorsky weil Mr. Gorsky Oralverkehr mit seiner Frau wollte. Mrs. Gorky sagte "You'll get your oral sex when the next door kid walks on the moon." Unglaublich gut aber leider nicht wahr.


20. Juli 2010

#1

Am 20. Juli 1940 veröffentliche das Billboard Magazine in den USA die ersten Charts. Später wurden aus den Charts die Billboard Top 100. Schon vier Jahre zuvor gab es die erste "music parade". Mit den Charts begann der Wettlauf der Musikindustrie um die Top 10. Aber auch der Rest der Welt war danach auf der Jagd nach den Top 10. Im Sport war eine Platzierung ja schon immer gang und gäbe. Das Siegertreppchen war aber nicht so sexy wie die Top 10. Bis heute hat sich das Konzept gehalten. Es gibt keine Top 10 die es nicht gibt. Von den Top 10 der teuersten Filme bis hin zur Top 10 der hässlichsten Hunde. Die Musikhitparaden haben immerhin dafür gesorgt, dass viele deutsche Fernsehmoderatoren einen guten und einfachen Job haben.

Tommy Dorseys "I'll never smile again" war der erste #1 Hit


Die aktuelle Nr. 1: Katy Perry und Snoop Dogg mit "California Gurls"


Mariah Carey und Boyz II Men halten mit 16 Wochen den Rekord der längsten Nummer 1. Mariah Carey und Elvis teilen sich mit 79 Wochen (also ca. 1,5 Jahre) den Rekord für zusammengerechnete Nummer 1 Hits.


Der einzige deutschprachige Hit auf Platz 1 war "Rock me Amadeus".


Madonna hat übrigens die meisten #1 Singles mit 37. Elvis ist knapp dahinter mit 36. Dafür hat Elvis aber die mit Abstand meisten Top 100 und Top 40 Platzierungen.

19. Juli 2010

I've got sixpence. Jolly, jolly sixpence.

Zum 63. Geburtstag von Brian May heute mal was über den Gitarristen einer der großartigsten Bands aller Zeiten: Queen. Brian May spielt meistens seine selbstgebaute Gitarre "Red Special". Die hat er er mit seinem Vater aus einem Stück Mahagoniholz und Teilen von einem alten Motorrad gebaut. Rock 'n' Roller gehts kaum noch. Er hat auch immer Kleingeld dabei, da er statt eines Pleks Sechs Pence Münzen verwendet. Jedenfalls bis in die 90er, da gabs diese Münzen nicht mehr. Heute lässt er sich Münzen mit seinem Konterfei fertigen. Nebenher ist er noch Doktor der Astrophysik. Das er mit seiner Gitarre keine Planeten bewegen kann und man nicht auf der Venus mit seinem Geld bezahlen kann ist mir ein Rätsel.
May wurde vom Rolling Stone auf Platz 39 der 100 besten Gitarristen gewählt.

Foto: Thomas Steffan

Also die Damen und Herren, Luftgitarre gezückt und los: