10. April 2010

3 Dimensional zu spät

Nun hab ich ihn doch glatt zum ersten Mal nicht geschafft, den Kalender. Dennoch hier eine kleine Retrospektive des 3D-Films:













Morgen mehr und pünktlicher!

8. April 2010

Maaaaaajaaaaaa!

1926 kam der Film "Die Biene Maja und ihre Abenteuer" in die Kinos. Der Film basierte auf Waldemar Bonsels Kinderbuchklassiger des selben Titels. Viel bekannter ist die Biene Maja natürlich durch die Trickfilm/Anime-Serie "Die Biene Maja". Die Serie entstand in einer Zusammenarbeit von ZDF und ORF mit dem japanischen Animationsstudio "Zuiyo Enterprise". Die selbe Verbindung brachte schon "Pinnochio" und "Wickie und die starken Männer" hervor. Alles auf bestreben von Josef Göhlen, dem damaligen Leiter des ZDF Kinderprogramms. Dieser entwickelte mit dem Hanna Babera Zeichner Matt Murphy die Figuren der Serien, und ließ diese dann in Japan zeichnen. Wie es sich natürlich für Deutschland in den 70ern gehörte mit Geld von Leo Kirch.
Murphy zeichnete auch die Figurendesigns für "Wunderbare Reise des kleinen Nils Holgersson mit den Wildgänsen" und "Alice im Wunderland". Später arbeitete er noch an den "Duck Tales" mit.
Flip und Willi wurden übrigens nur für die Zeichentrickserie erfunden. Im Buch von Bonsels tauchen sie nicht auf. Die vielzitierte Stubenfliege "Puck" hingegen schon.
Am bekanntesten ist natürlich das von Karel Gott gesungene Titellied. Der goldene Schlagerschinken aus Prag war zufälligerweise im selben Studio als der Komponist Karel Svoboda auf seinen Sänger für das Lied wartete. Leider tauchte dieser nicht auf, und er bat seinen Freund Karel Gott kurz das Lied einzusingen. Svoboda schrieb übrigens auch die Titelmelodien zu "Nils Holgersson", "Pinnochio" und (mein Favorit) "Wickie und die starken Männer".





Karels aufgeppete 1994er Fassung...




Was summens denn da?


Dank an Aline für dieses Schmankerl:

7. April 2010

Hier wird niemand gesteinigt! Selbst wenn jemand LEGO sagt.

Ole Kirk Christiansen wäre heute 119 Jahre alt geworden. Der dänische Schreiner ist verantwortlich für die wohl wichtigste Erfindung der Spielzeuggeschichte. Kleiner Tipp: Er hat nicht die H0-Spur erfunden. Nein, er hat natürlich den LEGO-Stein erfunden. Christiansen bastelte erst Holzspielzeug, und kam dann auf die Idee die kleinen Steine zu basteln.
LEGO (und all seine Kopien) hat mittlerweile die (Spiel-)Welt verändert. Kaum ein Junge ist heute ohne die Stücke aufgewachsen, und jeder erkennt die Spielfiguren schon an ihrer Form.
LEGO inspirierte sogar zu den "Brickfilmem" einer eigene Filmkultur, und tauchen auch immer wieder in der Popkultur auf.
Im Gegenzug taucht auch Popkultur mitlerweile in LEGO auf. Viele unterschiedliche Merchandising-Reihen zeigen. So gibt es alles von "Star Wars" bis "Harry Potter" als LEGO-Sets. Aber eigentlich spiegelt damit LEGO nur wieder, was Kinder schon immer damit gemacht haben: Geschichten spielen. Und natürlich beinhalten solche Spielereien auch Popkultur. Da schien es sicher eine gute Idee den Kindern den Todesstern gleich komplett zu verkaufen. Dann brauchen sie ihn nicht selber zu bauen.

Foto: Alan Chia





Das LEGO Konzentrationslager wurde vom polnischen Künstler Zbigniew Libera hergestellt. Es ist (zum Glück) kein offizielles LEGO-Produkt und ziemlich kontrovers.











"Art Craziest Nation" ist eine Ausstellung der "Little Artists" in der die Künstler berühmte Kunstwerke in LEGO nachbauen. Hier Damien Hirsts eingelegter Haifisch.


6. April 2010

The Man with the positronic brain

Der amerikanische Science-Fiction Autor Isaac Asimov starb heute vor 18 Jahren. Asimov gilt nicht umsonst als einer der bekanntesten und einflußreichsten Science-Fiction-Autoren. Asimovs Hauptthema waren Roboter. Er schrieb verschiedenartige Geschichten über Roboter und ihren Umgang mit Menschen. Die vom Titel her bekannteste dürfte "I, Robot" sein. In dem Buch beschreibt er auch die Robotergesetze, welche in der Science-Fiction früh weite Verbreitung fanden:
  1. in Roboter darf keinen Menschen verletzen oder durch Untätigkeit zu Schaden kommen lassen.
  2. Ein Roboter muss den Befehlen eines Menschen gehorchen, es sei denn, solche Befehle stehen im Widerspruch zum ersten Gesetz.
  3. Ein Roboter muss seine eigene Existenz schützen, solange dieser Schutz nicht dem Ersten oder Zweiten Gesetz widerspricht.
Desweiteren beeinflussten seine Werke den literarischen Umgang mit Robotern. So erfand er auch die Worte "positronisch", "Robotik" (Übrigens Ursprung des Namens des einstigen Modemherstellers "U.S. Robotics".
Der studierte Biochemiker Asimov schrieb jedoch nicht nur Science-Fiction, er verfasste auch einige populärwissenschaftliche Texte, Lehr- und Sachbücher.

Der Film I, Robot mit Will Smith hat mit Asimovs Buch übrigens fast nix mehr zu tun. Das durchgängige product-placement entstammt ebenfalls nicht der Buchvorlage.


Noch eine laue Verfilmung von einem seiner Bücher sowie einer Kurzgeschichte des selben Titels: "The Bicentennial Man".



Teil 2




Teil 2

Auch in der "Raumpatrouille" kamen Asimovs Gesetze vor.


In der Star Trek Episode "Datalore" wird Datas positronisches Gehirn als "Asimovs Traum" bezeichnet.

5. April 2010

Hey Peg!

Heute kam eine fette Frau in den Popkulturkalender. Sie wollte unbedingt etwas über Schuhe haben. Ich hab ihr gesagt, dass sie bei der NASA anrufen soll, da die die einzigen sind die in der Lage sind dieses technische Wunder zu vollbringen. Der Dodge ist auch ein technisches Wunder, es fehlen noch 600 Meilen bis zur Viertelmillion.
In der Fernsehzeitschrift steht, dass FOX in der TV-Saison '87 eine neue Fernsehshow namens "Married with Children" rausbringen will. Es geht um einen Schuhe-verkaufenden Versager namens Al und seine schreckliche Familie. Seine Frau läuft rum wie in den 60ern. Seine Tochter ist dumm, und sein Sohn genauso ein Versager wie er. Und 'nen Hund haben sie auch. Wer soll sich denn das angucken? Marcy das Huhn? Kommt heute eigentlich "Psycho Dad" oder "Hondo"? Hat deine fette Mutter angerufen? Lebt sie immer noch? Oder frisst man jetzt fette Menschen in Wanker-County?















4. April 2010

Laufschrift mit 162 PS

"Knight Rider...a shadowy flight into the dangerous world of a man who does not exist. Michael Knight, a young loner on a crusade to champion the cause of the innocent, the helpless, the powerless in a world of criminals who operate above the law."

So begann die Fernsehserie "Knight Rider", welche Heute vor 24 Jahren endete. Die Serie förderte die technische Fantasie einer ganzen Generation von Jungs, und machte David Hasselhoff, in Deutschland, weltberühmt. Ein sprechendes, intelligentes und vorallem selbstbewusstes Auto, das mit einer Casio-Armbanduhr kontrolliert werden konnte. Die meisten hatten schon eine Casio-Armbanduhr. Fehlte nur noch der Trans-Am und ca. 250 Jahre technologischer Fortschritt, Unmengen von Geld, und ein kleines Wunder. Immerhin zum sprechen hat man das Auto von heute gebracht. Selber fahren kann es auch noch nicht so richtig klasse, und nen Schleudersitz ist noch nichtmal im Sondermodell enthalten. Und egal wie oft ich in meine Casio-Uhr "Turbo Boost" spreche, beim Opel Astra ist bei 188km/h Schluss.

'One man can make a difference, Michael.' Michael Knight, a lone crusader in the dangerous world... the world of the Knight Rider."

Foto: Sippel2707