8. Mai 2010

1. Buch von Scholz

So, meine lieben Schäfchen, kommen wir zu einem der unpopulärsten Stücke im öffentlich-rechtlichen Fernsehen der Bundesrepublik Deutschland. Vor 56 Jahren begann die biblische Geschichte der Sendung "Sehen und Hören" im Fernsehen. Seitdem wird beim "Wort zum Sonntag" der Christenmensch jede Woche auf Gottes Tag der Ruhe eingeschworen. Die weisen Worte der vielen Kirschenvorsteher geleiten uns Woche für Woche durchs leben. Sie bringen uns Ruhe und Versicherung darüber, dass Gott und Florian Silbereisen unser Leben auf den richtigen Wegen führen und wir uns als Christen der ARD verpflichtet fühlen sollten. Doch schon zu Beginn dieser ökonomischen Institution im Deutschen Fernsehen drohte die Sendung dem Bösen anheimzufallen. Der Teufel in Form von "technischen Problemen" verführte die Studiotechnik am 1. Mai 1954 dazu zu versagen. So konnte der Prälat Klaus Mund aus der Gottesstadt Aachen sein Wort zum Sonntag in dem es um Heiligenfigurenabziehbildchenkataloge ging nicht über den heiligen St. Äther schicken. Nach mehrfachem Exorzismus der Fernsehkameras konnte die Sendung am 8. Mai dann aber übertragen werden. So konnte die älteste Sendereihe der ARD erstmals auf Sendung gehen. Der damalige Papst der ARD St. von Scholz wurde zum Schutzheligen der Fernsehapparate erklärt und schmückt seitdem die TV-Studios des Vatikans in denen der Papst Benedikt jede Woche seinen Podcast zusammen mit Angela Merkel dreht. Zudem sind einige der Kirchenmänner und Frauen die uns allen das "Wort zum Sonntag" geben Mitglieder im Programmbeirat der ARD.
Amen.

Foto: Thomas Wolf







6. Mai 2010

Wie der dritte Mann auf seinem Schlitten den Krieg der Welten gewann. All hail Manowar!

Orson Welles wäre heute 95 Jahre alt geworden. Der Regisseur und Schauspieler hat sich mindestens zweimal einen festen Platz in der Popkultur verdient. Er schrieb und drehte nicht nur "Citizen Kane", er inszenierte auch das berühmte "Krieg der Welten"-Hörspiel. Obwohl ja immer die Geschichte miterzählt wird, dass die halben USA Kopf standen, weil man meinte die Ausserirdischen wären wirklich gekommen stimmt das doch garnicht. Das Hörspiel selber war nur im Großraum New York zu hören, und konnte daher garnicht soviel Angst und Schrecken verbreitet haben. Bei der Neuaufnahme für den WDR 1977 gab es immerhin ein paar besorgte Anrufe.
"Citizen Kane" tauchte ja schon vor ein paar Tagen hier auf. Die Signifikanz des Films für das Medium Film und für den Pop ist unbestreitbar.
Ebenso bekannt ist Welles als Harry Lime in "Der Dritte Mann". Somit haftet an ihm auch das "Harry Lime Thema" von Anton Karras.
Welles Karriere begann jedoch nicht mit Filmen und Hörspielen sondern mit dem Theater. So inszenierte er modernisierte Fassungen von Shakespeare Stücken wie "Julius Caesar" und Macbeth in einer Voodoo-Fassung welche die Geschichte nach Haiti verlegte und vollständig mit Schwarzen besetzt war.
Später gründete Welles dann mit ein paar Verbündeten das "Mercury Theatre" und begann seine Hörspielkarriere. Wo er unter anderem auch "The Shadow" sprach. Eine Hörspielreihe über einen maskierten Superhelden.


Teil 2













5. Mai 2010

Oh Boy!

Heute machen wir einen Zeitsprung ins Jahr 1993, als die letzte Episode der TV-Serie "Quantum Leap" lief. Die Serie wurde von Donald P. Bellisario erfunden, dem alleinigen König der TV-Serien der 80er Jahre. Er erfand unter anderem auch "Magnum P.I.", "Airwolf", "JAG" und "NCIS".
In Quantum Leap geht es um Dr. Sam Beckett, welcher durch die Zeit springt. Er springt jedoch nicht einfach nur von Jahr zu Jahr. Er springt in die Körper anderer Menschen, und muss Dinge die in der Geschichte falschgelaufen sind korrigieren. Die Serie ist also nicht nur eine popelige Zeitreisengeschichte, sondern setzt sich eher mit Figuren, vorallendingen ihrer Hauptfigur "Dr. Sam Beckett" auseinander. Beckett gespielt von "Capt. Archer" Scott Bakula hat durch sein Zeitreise-Experiment teilweise sein Gedächtnis verloren und hat als einzigen Begleiter seinen Kumpel Al (Dean Stockwell), welcher ihm versucht dabei zu helfen die Fehler in der Geschichte auszubessern. Es sollte übrigens mal eine Magnum-Crossover-Folge geben, in der Sam in Magnum springt um einen Fehler auszugleichen. Zum Glück wurde das nie verwirklicht. Dennoch spielt die Serie recht oft auf Popkultur an. So gibt es eine Folge in der Sam in Elvis Presley springt, in einer weiteren erzählt er einem "S. Stallone" von dem Endkampf in Rocky oder er hilft Chubby Checker den Twist zu perfektionieren.
Zu der Serie erschienen einige Bücher und Comics, die die Geschichte von Sam weitererzählen. Neue Bücher erschienen sogar noch nach dem Ende der Serie. Und 2009 wurde ein Fan-Film mit dem Titel "A Leap to Di for" gedreht. Es geht natürlich um den Tod von Lady Di.

Foto: Universal

Wie alle Bellisario-Serien hat die Serie eine großartige 80er Titelmelodie. Die hier ist von Mike Post.








Der Final Leap war leider Scheiße. Die Serie sollte einen Cliffhanger bekommen, wurde aber abgesetzt. Also wurde der Cliffhanger notdürftig umgebaut.

4. Mai 2010

Die große im kleinen Schwarzen

Audrey Hepburn wäre heute 81 Jahre alt geworden. Dass ich hier noch viel über sie schreiben muss halte ich für unnötig. Ich mag aber die Geschichte darüber dass die deutsche Post 2001 Briefmarken mit ihr rausgeben wollte. Leider legten ihre Söhne Beschwerde ein da Hepburn auf dem verwendeten Foto rauchte und das nicht so recht zum "Audrey Hepburn Childrens Fund" passte. So kamen nur fünf dieser Marken in den Umlauf. Der Rest wurde vernichtet.
Meine Lieblingsgeschichte über sie ist, dass sie als sie gefragt wurde was das schlimmste war, was sie in einem Film tun musste sagte: "Die Katze in Frühstück bei Tiffanys in den Regen schicken".
Außerdem sang sie JFK auch mal ein Geburtstagsständchen. Es war zwar nicht  das berühmteste, aber das letzte. Kennedy wurde 6 Monate später erschossen.

Bild: Piktor08











Zum Nachbau für die Heimwerkstatt:

3. Mai 2010

[SPAM]

Spam wird heute 32 Jahre alt. Die erste Spam-Mail wurde von einem Angestellten der Digital Equipment Corporation versandt. Im Zuge einer Marketingkampange kam der gute Mann auf die fatale Idee einfach eine E-Mail an alle bekannten E-Mail-Adressen der US-amerikanischen Westküste zu schicken. So begann die Misere der Spam-Mails. Naja... Eigentlich nicht. Die ersten elektronisch übertragenen Massenmitteilungen um die Niemand gebeten hat gab es schon im späten 19. Jhd, als die Western Union er erlaubte telegrafische Nachrichten an mehrere Empfänger zu schicken. Es ging übrigens um zweifelhafte Investitionen für reiche Amerikaner. Daran hat sich nicht viel geändert, außer das der Spam demokratischer wurde, denn heute kriegt jeder seinen Spam.
Der Grund für den Namen "Spam" ist übrigens das eigentliche Thema des heutigen Kalenders, denn der Name kommt angeblich aus einem alten "Monty Python"-Sketch.


Und wann immer jemand seinen Spam-Ordner anschaut und sagt: "Spam, Spam, Spam, Spam..." zitiert er Monty Python.







Auch schön zum Thema Nigeria Spam, aber leider nur verlinkbar.

2. Mai 2010

Bing Crosby!










Außerdem bin ich sauer auf die IMDB, weil die Ficker "BusinessThisDay" entfernt haben, und ich nicht mehr nachsehen kann welche Filme und Videospiele heute vor X Jahren rauskamen. Ganz toll! Dann kann ich das ja fast sein lassen mit dem Kalender!