8. Januar 2011

A brief History of Pop

Irgendwie ist Stephen Hawking eine Comicfigur. Er is einer der bekanntesten Wisschenschaftler der Welt, gilt zurecht als schrecklich intelligent, sitzt im Rollstuhl und hat einen Sprachcomputer. Er müsste nur noch in regelmäßigen Abständen die Welt als Geisel nehmen. Als Gegenspieler könnte ein geklonter Einstein dienen. Oder vielleicht auch einfach nur Superman. In einer Folge würde Hawking dann versuchen die universelle Gaskonstante mit einer riesigen Maschine zu kontrolliern. Einzig und allein um nicht nur die Erde, sondern das ganze Universum zu beherrschen. Superman oder der Einstein-Klon würden das natürlich im letzten Moment verhindern. Dabei stirbt Hawking dann. In der nächsten Folge stellt sich dann raus, dass der Körper Hawkings eh nur noch eine Puppe war. Die Sache mit der Gaskonstante war nur eine Ablenkungstaktik. Hawkings eigentlicher Plan war es seinen Verstand in einen Supercomputer zu laden. Nun hat er uns aufgrund unserer Technologieabhängigkeit im Griff...



Hawking ist übrigens die einzige historische Person die sich in einer "Star Trek"-Folge selber gespielt hat. Er war zu dem Zeitpunkt also Vergangheit, Gegenwart und Pop zu gleich.




Das Video kann ignoriert werden, es geht ums Lied.


7. Januar 2011

Queen of Sin

Heute vor 50 Jahren erschien das erste mal Patrick Macnee als John Steed auf britischen Fernsehschirmen. Steed war Leiter der wechselnden Agententruppe "The Avengers" die von da an die Herzen von Serienfans in aller Welt erobern und die Welt vor allem Bösen schützen sollten. Der staffelweise Wechsel der anderen Agenten um Steed war eine reine Notlösung der Schreiber, als Ian Hendry der Macnees ersten Partner spielte ausstieg. Mit dem Start der vierten Staffel kam "The Avengers" auch in Deutschland an. Hier nannte man die Serie "Mit Schirm, Charme und Melone" und die Show brachte gleich schon ihre Trumpfkarte mit: Emma Peel. Die von Diana Rigg verkörperte Agentin wurde zur Catsuit tragenden Femme Fatale ihrer Majestät. Das Peel so prominent wurde liegt daran, dass die älteren Episoden der Serie nie synchronisiert wurden.

Update: 50 nicht 40. Dank an Daniel.







6. Januar 2011

Mit mir und Paolo Conte

Es scheint eine Geheimgesellschaft auf der Welt zu geben, deren einziger Zweck es ist die Musik von Paolo Conte mit dem Kochen zu assoziieren. Immer wenn jemand im Film kocht besteht eine 1:10 Chance, dass im Hintergrund Paolo Conte läuft. Meistens "Via con me". Sowieso versucht diese Conte-Gesellschaft die Musik überall unterzubringen. Der Italiener ist überall. Vielleicht ist er ja der eigentliche Kopf der Gesellschaft. Immerhin steckt er auch hinter der Musik-Karriere von Adriano Celentano. Conte schrieb nämlich Azzuro. Wahrscheinlich hat er jeden verklagt der Azzuro nicht mag. Er ist immerhin Anwalt. Italienischer Anwalt aus Asti interpretiert Italo-Jazz. Vielleicht ist er auch grade in meinem Kopf und singt. Oder in Paris, das er so liebt. Er malt ja auch der Paolo. Bald hängen auch überall Bilder von ihm... Die "Paolo Conte"-Verschwörung ist in vollem Gange.









5. Januar 2011

The only images I watch regularly come from the weather report.

Angefangen hat Hayao Miyazaki als Zeichner bei japanischen Zeichenstudio Toei. Dort zeichnete er u.a. bei der Zeichentrickserie "Heidi" mit. Dort lernte er auch Isao Takahata kennen. Die beiden gründeten zusammen das Ghibli-Studio. 1979 schrieb und verfilmte er "Das Schloss des Cagliostro". Ein Jahr später machte er sich an sein nächstes Projekt "Nausicaä aus dem Tal der Winde". 1982 wurde der Manga dann verfilmt. Die Adaption wurde ein Erfolg und machte Miyazaki international bekannt. Dies ermöglichte ihm die Gründung seines eigenen Filmstudios. Miyazaki arbeitete sich weiter hoch und schuf 1997 mit "Prinzessin Mononoke" den bis dato erfolgreichsten japanischen Film. 2002 erschien dann "Chihiros Reise ins Zauberland" und festigte den guten Ruf des Japaners.


Foto: Thomas Schulz CC-BY-SA 2.0









4. Januar 2011

Blipverts

Matt Frewer wuchs in Kanada auf und wollte eigentlich wie jedes Kind Eishockey-Spieler werden. Wie es das Schicksal so wollte verletzte er sich, und musste den Sport an den Nagel hängen. Seine Alternativwahl war dann die Schauspielerei. Also ging er nach England um dort Schauspiel zu studieren. Nach ein paar Jahren war er aber die ewigen "thee"s und "thou"s satt. Außerdem befürchtete er davon noch ein Lispeln zu kriegen. Er ging also zurück in die USA. Dort erwartete ihn zwar keine riesen Hollywood-Karriere, aber zumindest eine bodenständige Film und Fernsehkarriere. Bekannt wurde er mit der Fernsehshow "Max Headroom". In der spielte er den virtuellen Fernsehmoderator Max Headroom. Die Serie und die Figur wurden übrigens immerwieder aufgegriffen. So taucht Headroom immer mal wieder irgendwo als Figur auf oder wird, wie im Fall vom glücklicherweise verstorbenen Robert T. Online, billig kopiert. Matt Frewer wird heute 52 Jahre alt.

Foto: Raven Underwood CC-BY 2.0









In Watchmen spielte Frewer die Rolle vom Bösewicht Moloch. Leider kommt er nicht im Trailer vor.

3. Januar 2011

At the end of the day, acting is all about telling lies.

Gestern Nacht starb Pete Postlethwaite. Der britische Schauspieler war irgendwie auch einer der "That Guy's". Er spielte meist kleinere Rollen, oft Antagonisten und das meistens ganz großartig. Angefangen hat er als Lehrer in einer Klosterschule in Strawberry Hill. Dort unterrichtete er Schauspiel, bis er dann als Schauspieler an der Old Vic Theatre School in Bristol anfing. Er bekam später kleiner Rollen in TV-Filmen, und wurde mit "Entfernte Stimmen - Stillleben" bekannt. Für seine Rolle "Im Namen des Vaters" bekam er 1993 einen Oscar. Danach spielte er in diversen erfolgreichen Filmen mit, darunter: "Die Üblichen Verdächtigen", "Amistad", "Der Ewige Gärtner" oder "Inception".

Foto: Dave Morris