22. Januar 2011

You wouldn't like me when I'm angry!

Heute wäre Bill Bixby 77 Jahre alt geworden. Bixby wurde weltberühmt als Darsteller von Bruce David Banner in einer der Fernsehperlen der späten 70er Jahre: "The Incredible Hulk". Den Hulk spielte bekanntlich Lou Ferrigno. Bixby drehte als Regisseur und Hauptdarsteller nach dem Ende der Serie noch drei weitere Hulk-Filme. Vermutlich hätte er noch einen vierten gedreht, wenn er nicht 1993 gestorben wäre. Die TV-Serie ist aber immernoch die populärste Verarbeitung der Hulk-Comics. Da konnten auch Edward Norton und Ang Lee nichts dran ändern.

Foto: Ich an Halloween 2008.









21. Januar 2011

K.I.T.T the Cat

Sie hat mit ihrem Mann ganz im alleingang das Piratenfilm-Genre totgemacht. Zumindest für 10 Jahre. Aber "Die Piratenbraut" war einer der wenigen großen Fehler die Geena Davis (und ihr Ex-Mann der Regisseur Renny Harlin) gemacht hat. Aus der Verbindung entstammte auch der Film "Tödliche Weihnachten", der zweitbeste Weihnachts-Action-Film nach den ersten beiden "Stirb Langsam"-Teilen (der zweite ist übrigens auch von Renny Harlin). Sie hatte sich zwar eigentlich als Sarah Connor in "Terminator" beworben aber die Filmgeschichte hatte sich schon entschieden Linda Hamilton damit zu typecasten. Davis wurde dann die Rolle von einer Hälfte von "Thelma und Louise" zu gedacht, die Frau von "Fly" Goldblum und in "Beetlejuice" Nachmieter Jeffrey Jones. Ein Oscar war für "Die Reisen des Mr. Leary" auch noch drin.

Foto: David Shankbone CC-BY 2.0









20. Januar 2011

Six Figures Getting Sick

Es gibt einen Film den ich gern gesehen hätte, der nie gedreht wurde wäre David Lynchs "Rückkehr der Jedi Ritter". Stanley Kubrick hätte gern bei "Eraserhead" Regie geführt. Frank Booth liebt Dorothy. Mel Brooks mochte es, dass Lynch den "Elefantenmensch" drehte. David Lynch hasste es, dass Dune zur längeren Fernsehfassung umgeschnitten wurde. Trotzdem mochte er Dino de Laurentiis. Die Welt liebt Twin Peaks und Dale Cooper liebt Kirschkuchen und eine verdammt gute Tasse Kaffee. Mel Brooks hält David Lynch für "Jimmy Steward vom Mars". Jack Fisk hat gesehen wie Motten in die Kunst David Lynchs gerieten. Er ist fast mit Kyle MacLachlan verheiratet. David Lynch angelt in seinem Verstand. Ich habe "Mulholland Drive" bis heute nicht verstanden. Ich glaube es geht um Espresso. Regional Chief Gordon Cole hört schlecht.

Foto: Alan Light CC-BY 2.5

















19. Januar 2011

Betr.: Projekt Dolly


12. Februar 1944
Erste Experimente mit dem zur Verfügung gestellten Material lassen zu wünschen übrig.
Zellteilung setzt nicht ein.

17. März 1944
Zellteilung ermöglicht, endet aber in karzinomartigem Wachstum.

9. September 1944
Erste Zellhaufen beginnen mit der Organogenese.

14. Oktober 1944
Organogenese bricht spätestens nach 4 Wochen ab. Umweltbedingungen müssen verbessert werden.

3. Januar 1945
Beim Besuch von General Groves konnten erste Objekte in der 12 Wachstumswoche gezeigt werden.

18. Juni 1945
Budgetkürzungen verlangsamen das Projekt. Dennoch erste Erfolge mit der Ossifikation.

7. August 1945
Projekt ist kurz vor der Endphase. Es muss nur noch eine erfolgreiche Parturition stattfinden.

30. November 1945
Immernoch kein Erfolg. Es werden unterschiedliche Szenarien erprobt.

19. Januar 1946
Erfolg! Sie ist da! Objekt 925 ist heute geboren worden. Wir nennen sie Dolly.









18. Januar 2011

ハッピーバースデー、北野武

Ich denke mal die meisten Leute in meinem Alter erinnern sich noch an "Takeshis Castle". Eine völlig überdrehte TV-Show aus Japan in sich im Lauf der Jahre durch die meisten B-Liga Fernsehsender Deutschlands schlängelte. Ziel der Show, die übrigens Jump 'n' Runs nachempfunden war, die Burg von Fürst Takeshi zu stürmen. Was kaum einer weiß: Besagter Takeshi ist eben nicht nur der austauschbare Laiendarsterller. Der Mann heißt eigentlich Takeshi Kitano, und ist in Wirklichkeit ein vielseitiger und erfolgreicher... alles. Er ist Komiker, Schauspieler, Regisseur, TV-Moderator und hat sogar mal ein Videospiel designt. In Japan ist er hauptsächlich als TV-Moderator bekannt, oder um Olaf Müller im Lexikon des Internationalen Films zu zitieren: "In Japan dagegen hat Kitano das ‚Problem‘, unter dem Namen Beat Takeshi ein absoluter Mediensuperstar zu sein,...". In Europa ist er, abgesehen von Takeshis Castle, eher als Filmregisseur bekannt. Immerhin fand er in Japan künstlerische Anerkennung für seine Filme, als er 1997 den Goldenen Löwen in Venedig gewann.

Foto: Rita Molnár CC-BY-SA 2.5













Warum er da mitgemacht hat weiß auch nur Kitano selber. Aber immerhin spricht er die ganze Zeit aggressiv Japanisch.

17. Januar 2011

Rubberface

Stellen Sie sich vor Sie sind eingesperrt in einer Welt die es nicht gibt. Stellen Sie sich vor Sie tragen eine Maske die Besitz von ihnen ergreift. Stellen sich vor Sie sind dumm. Stellen Sie sich vor Sie wären in der "Sex und Gewalt Familienstunde". Stellen Sie sich vor Sie seien ein Alien. Stellen Sie sich vor Sie seinen "jetzt ein Gott". Stellen Sie sich vor Sie seien nur da um mal eben den Kabelanschluss zu reparieren. Stellen Sie sich vor Sie seien nie auf dem Mond gelandet. Stellen Sie sich vor Sie sagen immer die Wahrheit. Stellen Sie sich vor Sie sind Gott. Stellen Sie sich vor Sie sind Tierdetektiv. Stellen Sie sich vor Sie seien der Grinch. Stellen Sie sich vor Sie kämpfen um ihre Erinnerung. Stellen Sie sich vor Sie seien ein schwuler Trickbetrüger. Stellen Sie sich vor Sie seien Wahnsinnig. Wenn Sie das nicht müssen sind Sie Jim Carrey.

Foto: Noemi Nuñez CC-BY-SA 2.0





Übrigens der erste Fitzel Saturday Night Live den ich gesehen habe:












16. Januar 2011

Cut out the bloody rock 'n roll

Das Jazz-Viertel von Paris inspirierte Alan Sytner einen Club in einem Keller zu eröffnen. Als er wieder in Liverpool war suchte er nach einem passenden Keller. Er fand irgendwann einen alten Luftschutzkeller aus dem Krieg. Er mietete den Keller an, und am 16. Januar 1957 eröffnete "The Cavern Club". Eigentlich als Jazz-Club geplant wurde schnell ein Mekka britischer Beatmusik aus dem Club. Nicht ganz unschuldig daran dürften die Beatles gewesen sein. Die hatten im Cavern Club, noch als The Quarrymen, einen ihrer ersten Auftritte. Alan Sytner war die Band eindeutig zu wenig Jazz und zu viel Rock'n'Roll. Sie bekamen aber einen regelmäßigen Platz um als Pausenfüller Skiffle-Musik zu spielen. Erst als Synter den Club verkaufte wurde er vollends zur Heimat des Beat. Der Jazz verschwand immer mehr aus dem Programm. Im lauf der 60er spielte so ziemlich alles was Rang und Namen hat im Cavern Club.

Foto: George Groutas CC-BY 2.0