30. Oktober 2010

Whats cooler than cool?

Im Jahr 1972 ließ sich George Lucas einen Serienpiloten aus dem Archiv von Paramount holen. Lucas wollte mit Hilfe des Piloten sichergehen, dass Ron Howard, welchen er für "American Graffiti" casten wollte, in der Lage ist einen Teenager zu spielen. Der unverkaufte Pilot hieß "New Family in Town" und überzeugte George Lucas von Ron Howard. Erst ein Jahr später schaffte der Autor der Serie Garry Marshall den Piloten zu verkaufen und daraus eine Serie zu machen. Anfang der 70er gab es in den USA eine große 50er-Retro-Welle. Die Show spielte in den 50ern und sollte, was noch keiner ahnen konnte, sich perfekt dafür eignen dieses populäre Bedürfnis zu bedienen. Sie sollte so perfekt sein, dass die Show selber zum Symbol der 70er Jahre werden sollte. Es ging sogar soweit, dass eine der Figuren zum Synonym für Cool wurde. Das ist nicht daher gesagt, sondern ernst gemeint. Die Serie schaffte es sogar noch im Anbeginn ihrer Selbszerstörung, dem Anfang vom Ende einen Namen zu geben. Heute wird Henry Winkler 65 Jahre alt. Er spielte die personifizerte Coolness in Person Arthur "The Fonz" Fonzarelli in der TV-Show Happy Days. Fonzie sprang am 20. September 1977 mit Wasserski über einen Hai. "Jumping the Shark" bezeichnet den Moment an dem klar wird, dass es nur noch bergab gehen kann.

Foto: Mark Naudi CC-BY-SA 3.0





















29. Oktober 2010

Das Weiß der Götter!

Um zu erfahren wer der heutige Held des Popkulturkalenders ist müsst ihr zwölf Aufgaben für euch entscheiden. Diese Aufgaben lauten wie folgt:

1. Ein Wetttanz mit Alexis Sorbas, dem schnellsten Tänzer Griechenlands.

2. Einen Wettbewerb im Basketball mit den Harlem Globetrotters.

3. Ein geistiger Ringkampf mit Hercule Poirot, dem größten Franzosen aller Zeiten.

4. Ihr müsst den Gesängen der Beach Boys widerstehen, während ihr zu Insel der Freude überfahrt.

5. Desweiteren sollt ihr dem hypnotischen Anblick von Kaa der Schlange widerstehen.

6. Die Köchin Julia Child wird für euch kochen. Ihr dürft bei der Zubereitung nicht lachen.

7. Diese Prüfung beinhaltet die Schrecken von Woodstock zu erleben, und zu überstehen.

8. Müsst ihr das Rezept für Coca-Cola besorgen

9. Müsst ihr in den See tauchen, der von Harold v. Braunhuts See-Ungeheurn bewohnt wird.

10. Sollt ihr den Berg Klementine besteigen und dort ein Rätsel lösen.

11. Eine Übernachtung auf dem Berg der 27

12. Einen Auftritt bei der Gong Show

Wenn ihr diese Aufgaben erledigt habt werdet ihr erfahren, dass nur einer Heute Thema im Popkulturkalender sein kann:

Foto: RightIndex CC-by 2.0















28. Oktober 2010

Heißer Mais macht Pop

Die regelmäßigen Leser des Kalenders wissen es bereits: Mit einem Synthesizer kann man schnell Pop machen. Man kann Millionen für einen Fairlight ausgeben um damit die Popmusik der 80er zu bestimmen, oder man macht es wie Gershon Kingsley, der 1969 den ersten fast vollständig auf einem Synthesizer gespielten Popsong veröffentlichte: "Popcorn".
Der gebürtige Bochumer Kingsley hörte eines Abends den Geräuschen einer Popcorn-Maschine zu, und überlegte ein Lied aus dem Beat des Popcorns zu machen. Den ganzen nächsten Tag versuchte er auf seinem Moog-Synthesizer ein Riff zu finden, das klang wie platzende Maiskörner. Der Song erschien auf dem Album "Music to Moog by" von Kingsley und seinem Kollegen Jean-Jacques Perrey und wurde zum Welthit. So hatte Kingsley es geschafft dem, durch seine Rolle als Kino-Accessoire eh schon populär aufgeladene, Popcorn noch eine zweite populäre Dimension zu verpassen. Vielleicht hat die Welt ja auch nur drauf gewartet. Vor allem die Version von "Hot Butter" räumte ab, und war immerhin drei Wochen lang auf Platz 1 der deutschen Charts.





Die Fassung von "Hot Butter" ist wohl die bekannteste.


Es gibt keine Band die das Lied nicht gecovert hat, außer Kraftwerk.








Spaß mit Trockeneis dazu Musik von Herb Alpert und seinen Tijuana-Blechbläsern

27. Oktober 2010

Die wunderbare Welt des Jan Vetter.

Der große Mann mit den blondierten Haaren und den 52 Zähnen vorne wird heute 47 Jahre alt. Die Melodien und seine Songtexte haben sich für Ewigkeiten bei Fans und auch Nicht-Fans in die Gehirne gebrannt. Dabei wollte FU eigentlich Archäologe werden und studierte genau eine Woche bis er merkte, dass er das Musizieren dem Hörsaal und den späteren Ausgrabungen Mesopotamischer Tontafeln vorziehen möchte. Zusammen mit der größsten Fledermaus der Welt, besser bekannt als Bela B, und einem geflohenen Chilenen füllt er heute Hallen und Stadien, erfindet legendäre Sitzlaolas und stirbt übrigens in den meisten seiner Musikvideos. Das Rockstarimage kann man dem Pescetarier (kein Fleisch, aber Fisch), Nichtraucher und striktem Antialkoholiker und Fenchelteefanatiker manchmal allerdings nur schwer abnehmen, auch weil seine erste Langspielplatte „Hui Buh in neuen Abenteuern“ gewesen sein soll.
Er hat außerdem sein eigenes, inzwischen sehr erfolgreiches Farin Urlaub Racing Team und porträtiert nebenbei seine Weltreisen, bevorzugt Asien, mit seiner Fotokamera (www. kuroboshi.de).

All the best to the Wiegenfest, Herr Urlaub!

Ein Gastbeitrag vom besten Fan der Welt: Aline Westphal
Foto: Aline Westphal















Die Waschbär-Geschichte – ab 02:20min! Ganz groß!

26. Oktober 2010

Shot through the heart, and you're to blame.

Das kleine Kuhkaff Tombstone, wäre vermutlich Anfang des 20. Jahrhunderts in Vergessenheit geraten, oder komplett verschwunden, wenn 1881 nicht die Schießerei am O.K. Corral stattgefunden hätte. Die Schießerei ist eine der bekanntesten (und dennoch gar nicht so wichtigen) des Wilden Westen. So kommt es auch, dass diese Schießerei und ihre Beteiligten (Wyatt Earp plus Brüder, Doc Holliday) immer wieder Grundlage für Westerngeschichten und Schießereien bildet. Meist wird das Ereignis zur simplen "Bandit gegen Sherriff"-Geschichte verkürzt. Die Wirklichkeit war natürlich komplexer. Alle Beteiligten hatten irgendwie Dreck am stecken. Heute ist Tombstone übrigens eine kleine Westernstadt. Man kann wohl trotz der wenigen Einwohner dank des Tourismus gut leben.









25. Oktober 2010

NORM!

Zum 350. Kalenderblatt ein wahres Schmankerl, denn von exakt 20 Jahren lief die 200. Folge von Prost... äh "Cheers". Die ultimative Kneipenserie mit der perfekten Kneipe, perfekten Gästen und dem perfekten Psychiater. Einzig und allein die Tatsache, dass es eine Sitcom war verhinderte, dass Billy Joel am Piano saß. Auch wenn die Show in der ersten Staffel fürchterlich floppte, wurde sie zu einer der erfolgreichsten Sitcoms der 80er. Das Ensemble der Show kann ein Lied davon singen, denn fast alle Beteiligten hatten einen riesen Karriereschub durch die Serie. Karrieremäßig betrachtet also das Friends der 80er. Die erste Ausstrahlung der Show in Deutschland erfolgte 1985 unter dem Titel "Prost Helmut!". Verantwortlich für das Synchro-Massaker zeigte sich Ivar Combrinck, welcher schon die Simpsons in Grund und Boden synchronisierte. Da wurde aus Norm Helmut, aus Cliff wurde Uwe und das deutschsprachige Titellied wurde von Mr. Combrinck persönlich gesungen. Der Unfug lief 13 Folgen lang. Erst 1995 ließ RTL die Show komplett neu synchronisieren, danach lief die Show recht erfolgreich.

Foto:MECU CC-BY-SA 2.5




George Wendt ist übrigens der einzige Mensch der die selbe Rolle in sieben TV-Shows verköperte.










Kelsey Grammer bekam noch ein erfolgreiches Spin-Off von "Cheers" mit der Show "Frasier"


Morn aus DS9 ist übrigens eine Anspielung auf Norm aus Cheers.

24. Oktober 2010

1,88 ist nicht Klein

Das Kevin Kline kein Superstar geworden ist im Lauf der Jahrzehnte ist einzig und allein sein eigener Wille gewesen. Denn eigentlich stand er schon immer lieber auf der Bühne als vor der Kamera. Auf die Hauptrolle in "Der Weiße Hai" hatte er wenig Lust. Er gewann lieber zwei Tony-Awards. einen für "On the Twentieth Century" und einen zweiten für Gilbert & Sullivans "The Pirates of Penzance". Als Schauspieler berühmt wurde er als er in "Sophies Entscheidung" mitspielte. Am bekanntesten ist wohl seine Rolle als Otto in "Ein Fisch namens Wanda", ebenso bekannt dürfte "In & Out" sein. Dennoch spielt er immernoch am liebsten Theater.

Foto: Chrisa Hickey CC-BY 3.0


Ah! Gilbert and Sullivan!




Naa... wer findet die Alien-Anspielung?