28. Oktober 2010

Heißer Mais macht Pop

Die regelmäßigen Leser des Kalenders wissen es bereits: Mit einem Synthesizer kann man schnell Pop machen. Man kann Millionen für einen Fairlight ausgeben um damit die Popmusik der 80er zu bestimmen, oder man macht es wie Gershon Kingsley, der 1969 den ersten fast vollständig auf einem Synthesizer gespielten Popsong veröffentlichte: "Popcorn".
Der gebürtige Bochumer Kingsley hörte eines Abends den Geräuschen einer Popcorn-Maschine zu, und überlegte ein Lied aus dem Beat des Popcorns zu machen. Den ganzen nächsten Tag versuchte er auf seinem Moog-Synthesizer ein Riff zu finden, das klang wie platzende Maiskörner. Der Song erschien auf dem Album "Music to Moog by" von Kingsley und seinem Kollegen Jean-Jacques Perrey und wurde zum Welthit. So hatte Kingsley es geschafft dem, durch seine Rolle als Kino-Accessoire eh schon populär aufgeladene, Popcorn noch eine zweite populäre Dimension zu verpassen. Vielleicht hat die Welt ja auch nur drauf gewartet. Vor allem die Version von "Hot Butter" räumte ab, und war immerhin drei Wochen lang auf Platz 1 der deutschen Charts.





Die Fassung von "Hot Butter" ist wohl die bekannteste.


Es gibt keine Band die das Lied nicht gecovert hat, außer Kraftwerk.








Spaß mit Trockeneis dazu Musik von Herb Alpert und seinen Tijuana-Blechbläsern

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