4. März 2011

Das Grauen von Wisborg

Eine Gestalt, groß und dürr. Die Finger lang und knochig wie die Klauen eines Greifvogels. Mit langen Fingernägeln am Ende. Spitz genug um zu kratzen und zu verletzen. Lang und Weiß wie Knochen. Die Haut in der Farbe des Todes. Der Schädel kahl und auf seltsame Weise geformt, geradezu deformiert. Die Ohren lang, viel länger als normal. Spitz wie bei einer Fledermaus. Die Augen groß, die Pupillen wie Stecknadelköpfe so klein. Gerahmt nur von buschigen Augenbrauen. Im Blick nichts als Finsternis und die Drohung von Ungemach. Die Nase vervollständigt die Seltsamkeit der Züge. Aus dem Mund schauen Zähne wie kleine spitze Zinnen hervor. In der Farbe von kaltem Weiß, in der Schärfe einer Klinge. Im Gang die Haltung eines Irren, die Bewegung linkisch und verstohlen. Vampyr wird er genannt. Ein Untoter, ein Dämon. Die Fleisch gewordene Pestilenz.







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