21. März 2010

Who shot the Status Quo?

Heute vor 30 Jahren lief die Dallas Episode "A House Divided" in der J.R. erschossen wurde. Mit dem erschießen von J.R. veränderte sich das Serienerzählen im Fernsehen. Die Geschichten wurden komplizierter, es gab größere Bögen in den Serien, und vorallendingen der Cliffhanger wurde zum Standard in der Fernsehserie. Natürlich wurden alle diese Dinge auch vorher schoneinmal eingesetzt, aber ein Cliffhanger am Ende einer Staffel, so dass die Zuschauer bis in den Herbst warten mussten war unerhört. Dazu kam auch noch, dass eine der zentralen Figuren der Serie erschossen wurde, und es gab unzählige Verdächtige. Zuvor traute man sich solche Cliffhanger nur für eine Woche. Dallas durchbrach dies, und versetzte der (auch heute noch) praktizierten "Status Quo"-Serie bzw, "Problem der Woche"-Erzählung einen weiteren Todesstoß. Danach begann die Zeit der Serien in denen Cliffhanger üblicher wurden, und auch Bögen gespannt wurden über ganze Staffeln, wobei dies auch schon in "Auf der Flucht" gemacht wurde, aber dort gab es nur einen großen Bogen. In den 80ern machte "Hill Street Blues" dann die überlappenden Story-Bögen salonfähig.
Dass sich die anderen Serienmacher und Sender überhaupt so sehr für diese scheinbar neue Erzählweise interessierten lag wohl daran, dass die Auflösung "Who done it?" mit 83 Mio. Zuschauern die höchsten Einschaltquoten einer regulären Serienepisode aller Zeiten hat (Nur das Finale von MASH hatte mehr Zuschauer, aber es ist eben auch ein Finale). Noch ein paar Fun-Facts am Rande: Buchmacher schlossen in der Zeit Wetten auf den Mörder J.R.s ab; das türkische Parlament vertagte eine Sitzung, damit die Parlamentarier die Episode schauen konnten; und einen Sommer lang rannten in den USA Menschen mit "I shot J.R."-T-Shirts rum.

Foto: (C) Lorimar





So.... 8 Monate und 3 weitere Episoden warten... und weiter gehts...



Ah! Es war Kristin!

Problem der Woche:


30 Jahre später: 1A Cliffhanger!






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