12. Juni 2010

Mund auf, Nixon!

Heute wirds mal sexy im Popkulturkalender, denn heute vor 38 Jahren feierte der Porno "Deep Throat" Premiere. Der Film leutete das sog. "Golden Age of Porn" ein. Die Pornowelle der 70er Jahre. Porno begann ein wenig Pop zu werden und Pop begann den Porno-Chic zu absorbieren. Der Film kostete 47.000$ (davon 25.000 für die Musik) und spielte im Lauf der Jahrzehnte ca. 600 Millionen $ ein. Im Nachhinein wird diese Ära aber auch sehr gerne geschönt, man hatte zwar noch nicht das AIDS-Problem, aber ungeschützter Verkehr mit wechselnden Parnern war noch nie so eine gute Idee.
Viele Berühmtheiten wie Truman Capote oder Jack Nicholson schmückten sich damit den Film gesehen haben. Pop wurde der Titel des Films spätestens als sich W. Mark Felt diesen Namen als Alias gab. Felt war der Informant für die Journalisten Woodward und Bernstein, welche den Watergate-Skandal aufdeckten.

Die ersten vier jugendfreien Minuten des Films. Wieso auch immer die Musik 25.000$ gekostet hat...






Der Film enthält übrigens einige James Bond Anspielungen. So heißt z.B. eine der Figuren "Dr. Young". Terence Young war Regisseur der meisten bis dato gedrehten Bond-Filme. Dr. Young bezeichnet sich auch als "Fall 007".


Die Idee Raketen und Züge während eines Orgasmus zu zeigen hat Deep Throat wohl nicht erfunden aber populär gemacht. Hier ein 3 Minuten Orgasmus mit Klimax auf der Mondoberfläche.


Der Gewinn aus dem Film wurde verwendet um den Filmverleih Bryanston Distributing zu gründen, welche unter anderem "The Texas Chain Saw Massacre" verlieh.

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