8. Dezember 2010

Mutter-Serie der Nation

Als ich noch klein war dominierte ein sonntägliches Ritual meine Fernsehrealität. Das kleinste der drei großen Fernsehrituale im deutschen Fernsehen: Die Lindenstraße. (Die beiden anderen Rituale sind die klassische Samstagabendshow und der Tatort.) Meine Mutter schaut die Seifenoper heute noch. Ich guck den Kram vielleicht mal 5 Minuten lang wenn ich mal reinzappe, oder wenn ich Sonntags mal meine Mutter besuche. Lindenstraße ist irgendwie etwas für Mütter geworden. Der Markt an jüngeren Zuschauern wurde längst von GZSZ und Co. abgegriffen. Die Inhalte sind eh die gleichen, aber ich würde der Lindenstraße zumindest ein klein wenig bessere Schauspieler unterstellen. Die Endlosserie wird heute 25 Jahre alt, aber ich vermute das geht nicht noch 25 Jahre so weiter. Spätestens wenn Hans W. Geißendörfer, der Produzent, den Job an den Nagel hängt oder das Zeitliche segnet, wird die Serie einen schneller Tod ereilen. Dann beginnt nämlich auch der Schwund der Stammseher. Ich glaube die Zuschauer für die Lindenstraße wachsen nicht mehr nach. Es gibt nur eine Möglichkeit die Serie zu retten! Und welche? Düdeldüdeldüeldüüüüüü....

Foto: Fobbel85 CC-BY 3.0





Den skandalösen ersten homosexuellen Kuss des deutschen Fernsehens zwischen Georg Uecker und Martin Armknecht gibts leider nicht. Aber diesen Knutscher vom Lindenstraßen-"Justin Bieber".










Harry und Gung. Die glorreichen Randfiguren.




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