2. Dezember 2011

Der Schnee, auf dem wir alle talwärts fahren ...

Auch wenn Kokain immer mit den 80ern und der Zeit der Yuppies assoziiert wird, machte Koks schon ab den 70ern die Runde. Hauptverantwortlich dafür war der Drogenbaron Pablo Escobar. Er war nicht irgendein, sondern der Drogenbaron. Für Escobar wurde das Wort quasi erfunden. Der Kolumbianer verstand es prächtig, ein eigenes Wirtschaftssystem zu entfalten und verdiente zu seinen besten Zeiten 1,5 Millionen US-Dollar am Tag. Der Transport in die USA begann mit kleinen Transportflugzeugen, später kamen Mini-U-Boote dazu und zuletzt wurde eine Boeing 727 eingesetzt, bestückt mit 10 Tonnen Kokain. 1982 schaffte El Patrón es sogar, sich in den kolumbianischen Kongress wählen zu lassen. Aber von da an ging es bergab. Nach öffentlichen Anschuldigungen, die besagten, er würde mit Drogen handeln, musste er sein Amt niederlegen. Pablo und seine Gang hatten keine andere Wahl als nach Panama zu fliehen. Dort bekam der größte Wirtschaftsunternehmer Kolumbiens bekam großzügige Anlagemöglichkeiten vom damaligen Diktator Manuel Noriega.
Als 1986 ein Basketballer an einer Kokainüberdosis starb, wandelten sich Koks und Escobar vom Symbol des Zeitgeistes zum Feindbild der Amerikaner. 1988 investierte George Bush eine Milliarde US-Dollar in den Kampf gegen die Drogenkartelle. Pablo Escobar war zu dem Zeitpunkt mit 2,7 Milliarden US-Dollar Privatvermögen der siebtreichste Mann der Welt. Er starb im Feuergefecht mit der amerikanischen Drogenbehörde.

Todestag Pablo Escobar 1993



https://www.youtube.com/watch?v=9AeA_aQ6yJw

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