27. März 2010

Cinema, Motherfucker! Do you speak it?

Ich machs mir heute einfach: Quentin Tarantino hat heute Geburtstag. Keine Begründungen nötig. Der Chefzitierer des amerikanischen Actionkinos wird 47 Jahre alt. Wir rühren dafür mal kräftig in seinem Filmischen schaffen. Sein Leben ist nämlich nicht so interessant. Tarantino ist mit 15 von der Schule abgegangen, hat mit einem Freund angefangen Filme im Hinterhof zu drehen. Irgendwann besuchte er dann eine Schauspielschule in Tuluca Lake. Später arbeitete er in einer Videothek und hat den ganzen Tag mit Roger Avary über das Kino und Filme diskutiert.

Foto: pinguino k

Auf Anraten Lawrence Benders schrieb Tarantino ein Drehbuch. 1987 wurde daraus "My Best Friend's Birthday", welcher die Basis für "True Romance" bildete. Die letzte Filmrolle wurde leider von einem Laborfeuer zerstört.


1992 erschien dann "Reservoir Dogs", welcher auf dem Sundance Film-Festival ein Renner wurde. Tarantino wurde über Nacht berühmt. Das Drehbuch zum Film schrieb er in nur dreieinhalb Wochen, und Harvey Keitel war so begeistert, dass er den Film mitfinanzierte.


Tarantinos zweites verkauftes Drehbuch war "True Romance", welches ja aus "My Best Friend's Birthday" entstandt. Regie führte Tony Scott.


Gleich darauf folgte Tarantinos Meisterstück "Pulp Fiction". Er schrieb zusammen mit Roger Avary die Geschichten und machte daraus ein Drehbuch. Die Tatsache dass Jules Winnfield grade aus Amsterdam zurückkommt hängt damit zusammen, dass Tarantino das Drehbuch schrieb als er in Amsterdam war. Er wusste also Bescheid über Pommes mit Majo und "Lé BigMac".


Verkauftes Drehbuch Nummer 3 ging dann gleich an Oliver Stone, der aus dem Drehbuch "Natural Born Killers" machte. Tarantino bekam immerhin noch einen Credit für die Geschichte.


Im Episodenfilm "Four Rooms" drehte Quentin Tarantino die letzte Episode "The Man from Hollywood". Diese ist eine Hommage an eine Episode von "Alfred Hitchcock präsentiert" mit Steve McQueen, welche wiederum auf einer Kurzgeschichte von Roald Dahl basierte.




Danach schrieb Tarantino die Drehbuchadaption für "From Dusk till Dawn" in dem er ja dann auch eine der Hauptrollen spielte. Der Film ist übrigens in allen deutschen Fassungen bis zur Sinnenstellung geschnitten (v.a. in der 16 TV-Fassung). Robert Rodriguez führe Regie. Robert Kurzman schrieb die Geschichte.

Tarantino produzierte aber immerhin Teil 2 und 3.

1997 erschien dann "Jackie Brown" welcher auf dem Buch "Rum Punch" basierte. Tarantino schraubte ein bisschen an der Geschichte, den Charakteren und am Rest herum. Heraus kam dann die Blaxploitation-Hommage, welche Pam Griers Karriere noch einmal aufflackern ließ.


Nach sechs Jahren Wartezeit erschien dann "Kill Bill". Tarantinos und Uma Thurmans Hommage an "Martial Arts"-Filme aller Couleur und hauptsächlich den verstorbenen "David Carradine".


2007 erschien dann "Death Proof". Ein Recycling und eine Hommage an die Exploitation-Filme und das sog. Grindhouse-Kino der 1970er Jahre in den USA.


Im vergangenen Jahr kam dann "Inglourious Basterds" in die Kinos, in welchem Tarantino zumindest noch den Titel von Enzo Castellaris "Inglorious Bastards" verwendet. Für den Film holte Tarantino übrigens Mr. Zeitmaschine Rod Taylor aus dem Ruhestant, und verschaffte Christoph Walz eine Ladung Weltruhm.





Dieses Jahr wird Quentin Taratino Schlaubi Schlumpf im Film "Die Schlümpfe" sprechen. Ich freu mich. Und 2014 erscheint der dritte Teil von Kill Bill.

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