14. Juli 2010

Jede Kopie ein Original...

Vor 15 Jahren begab sich die Bennung einer Revolution. Jürgen Zeller vom Fraunhofer Institut für integrierte Schaltungen schrieb, dass die Dateiendung des neuen Audio-Codecs MPEG Audio Layer 3 ".mp3" lauten solle. So begann eine technische Revolution und auch eine kulturelle. MP3s machten es möglich, unglaublich viel Musik mit sich herum zu transportieren und zu hören. Aber nicht nur dass, auch ein neuer Umgang mit Musik wurde möglich. Im Gegensatz zu früher, wo man auf das (im Verhältnis) geringe Angebot seines Plattenladens angewiesen war, konnte man nun auf Unmengen von Musik zugreifen. Mit neuen Diensten ist es sogar möglich sich neue Musik empfehlen zu lassen. Viel revolutionärer war aber noch der MP3-Player. Plötzlich konnten Leute ihre komplette Plattensammlung mit sich herumtragen und hatten immer noch Platz. Die Geburt des Formats war übrigens auch eine poppige, denn zur Optimierung der Algorithmen wurde die Acapella-Version von Suzanne Vegas "Toms Diner" verwendet. Das Lied galt als schwer zu komprimieren und war daher der Härtetest für den Kompressor.

Logo: Warenzeichen des Fraunhofer IIS

Dank an Mathias für den Tipp.





Der erste tragbare MP3-Player war übrigens nicht der iPod von Apple, sondern der Rio PMP300.


Das Apple mit dem iPod reicher werden würde als jemals zuvor, hatte sich selbst Steve Jobs nicht vorstellen können. Der iPod spielt zwar MP3s, aber Apple hat noch nie einen verkauft denn bei iTunes kann man fast ausschließlich kopiergeschützte AAC-Dateien erwerben.


Die Misere der Medienindustrie begann mit Napster, dem ersten Programm mit dem man Dateien tauschen konnte. Metallica waren die ersten Musiker die sich Prominent gegen Napster äusserten.


Aus und vorbei:

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