19. August 2010

Man with a Television

Väter hat das Fernsehen viele. Der zumindest in den USA bekannteste ist Philo T. Farnsworth. Während hier eher Paul Nipkow als Vater der Fernsehens hochgehalten wird ist es im englischsprachrigen Raum Farnsworth. Der Sohn einer mormonischen Farmerfamilie aus Utah (woher auch sonst) begeisterte sich früh für Elektronik und Elektrotechnik. So baute er mit 12 seiner Mutter aus einer Waschtrommel eine Waschmaschine mit E-Motor.
Seine Idee wie man das Fernsehen übertragen könnte (so wie es auch immernoch, zumindest auf Röhrenfernsehern, funktioniert) endstand auf einem Acker. Farnsworth stand mit 14 auf einem Kartoffelacker und betrachtete die Furchen des Feldes. Plötzlich kam er auf die Idee Bilder in Zeilen zu zerlegen und diese später zusammen zu bauen. 1927 gelang es Farnsworth endlich. Er schaffte es ein Bild elektronisch aufzunehmen und darzustellen. Dennoch wurde Farnsworth niemals reich mit dem Fernsehen. Erst verklagte ihn die RCA wegen Patentverletzung - und verlor. Dann brach der zweite Weltkrieg aus und das Fernsehen wurde militärischem Nutzen vorbehalten. 1947 liefen dann Farnsworth Fernsehpatente aus, bevor es eine signifikante Verbreitung von Fernsehern geben konnte. 1949 begann Farnsworth dann mit der Arbeit an der Kernfusion. Sein "Fusor" war wirklich in der Lage ein Kernfusion auszulösen, diese war leider sehr ineffizient. Heute wird der Fusor noch als Neutronenquelle eingesetzt. Nebenher erfand Philo dann noch Bauteile für Radaranlagen, Rakentenfrühwarnsysteme, ein Elektronenmikroskop und einen Brutkasten für Babys.






Hier spricht Farnsworth Frau über seine Reaktion auf die TV-Übertragung der Mondlandung


In der Show "Warehouse 13" werden Kommunikatoren namens "The Farnsworth" verwendet. Zu sehen bei Min. 1.


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