13. Oktober 2010

mit Gimmick!

Das Jahr 1975 war der Beginn einer Prägung für das deutsche Kollektivgedächtnis, denn am 13. Oktober erschien das erste YPS-Heft. Bereits acht Jahre zuvor erschien in Frankreich "Pif Gadget" ein Heft ähnlich YPS, welches auch Comics und ein Gimmick beinhaltete. Aus Pif Gadget enstammte auch die Comicreihe "Pif und Herkules". Das Revolutionäre am YPS-Heft waren unbestreitbar die Gimmicks. So wurden die Urzeitkrebse mit 20 Ausgaben in denen sie zu finden waren Kult, die Seifenblasenmaschine hat nie richtig funktioniert, und der Solarzeppelin hat zumindest mir Spaß auf der Wiese vorm Haus gebracht. Auch beliebt waren die Detektiv und Agentenausweise, welche heute immernoch volle Gültigkeit haben, sofern man sie bei der lokalen Polizeidienststelle verlängert. Zu Anfang des Comics gab es sogar mehrteilige Gimmicks, so z.B. eine Saturn-V-Rakete. Diese sehr naturwissenschaftlichen und mehrteiligen Modelle verschwanden aber später (Mit Ausnahme von Sonderheften in denen z.B. ein Mittelwellen-Radio-Bausatz enthalten war.). Die Comics im Heft hatten eine große Bandbreite, so kamen viele bekannte Comichelden wie Lucky Luke, Garfiel oder Asterix im Heft vor. Aber auch eigens gezeichnete Geschichten, wie "YPS & Co." um das namensgebende Känguru, wurden verwendet.

Foto: Richard Jebe CC-BY-SA 3.0



Harold von Braunhut war übrigens der Erste, der auf die Idee kam die "Sea Monkeys" zu verkaufen. So kam auch YPS an die Idee für die Urzeitkrebse.


Die YPS-Greifhand war übrigens vermutlich ein frühes Nintendo Produkt namens "Ultra-Hand" erfunden von Gunpei Yokoi dem Erfinder des Gameboy. Vor den Videospielen produzierte Nintendo nämlich hauptsächlich Karten und billiges Plastikspielzeug...


Ehapas fehlgeschlagener Versuch eines Revivals...

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